Weil die Verrechnung von Korrekturbeträgen im Finanzausgleich die künftig minimierten Kassenreserven überfordern, werden Zahlungsfristen verlängert. Pflegebudgets nur noch für qualifizierte Kräfte.
Der Bundesrat schlägt Alarm: Arztpraxen und Krankenhäuser bräuchten dringend finanzielle Hilfen, um die steigenden Energie- und Sachkosten zu refinanzieren. Richten sollen es der Bund und die Steuerzahler.
Der jetzt gefasste Beschluss enthält keinerlei Unterstützungsmaßnahmen für die medizinische Versorgung, kritisieren die Kammerpräsidenten aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Das Gesundheitswesen in Deutschland beweist sich einmal mehr als Wachstums- und Beschäftigungsmotor: Die Gesundheitswirtschaft brummt, wie Zahlen von 2021 zeigen. Kritik kommt vom Bundesverband der Deutschen Industrie.
Der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, Dr. Hans-Albert Gehle, hält es für sinnvoller, ergänzende regionale Versorgungsangebote zu entwickeln statt flächendeckend Gesundheitskioske zu etablieren.
Mit neuen Finanzhilfen will Gesundheitsminister Lauterbach die Pflegeversicherung stützen. Den Krankenkassen geht der Schritt nicht weit genug – sie wollen eine nachhaltige Reform.
Mehr als 800 Teilnehmer diskutieren beim Europäischen Gesundheitskongress (EGK) zwei Tage lang über die unterschätzten Möglichkeiten im Gesundheitswesen.
Ihren Unmut über die Sparpläne der Regierung und Krankenkassen haben Vertragsärzte vielerorts eindrucksvoll zum Ausdruck gebracht. Mit Protestaktionen in mehreren Bundesländern kämpfen sie gegen das Aus der Neupatientenregelung.
Dass die Ministerpräsidentenkonferenz sich nicht auf eine Entlastung für die hohen Energiekosten einigen konnte, vergrätzt die Krankenhäuser. Eine inakzeptable Hängepartie, bemängelt DKG-Chef Gaß.
Die Abschaffung der Neupatientenregelung und die hohen Energiekosten, für die Praxen anders als Kliniken keine Hilfen bekommen sollen, treibt die Vertragsärzte in Brandenburg zu Protestaktionen.
Einen politischen Solidaritätsbonus für Medizinische Fachangestellte mahnt BÄK-Chef Dr. Klaus Reinhardt an. Den Kassen wirft er vor, mit der Forderung nach einer Nullrunde die ambulante Versorgung zu gefährden.
Die sächsische Sozialministerin Petra Köpping (SPD) hat finanzielle Unterstützung des Freistaats für Einrichtungen im Gesundheitswesen wegen des Anstiegs der Energiepreise in Aussicht gestellt.
Der Vorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft fordert eine konkrete Hilfszusage des Bundes und der Länder bei der geplanten Ministerpräsidentenkonferenz. An einem sofortigen Inflationsausgleich für Kliniken führe kein Weg vorbei.
Bundesgesundheitsminister Lauterbach kauft sich Zeit mit dem GKV-Finanzstabilisierungsgesetz – die altbekannte Strukturprobleme in der Gesetzlichen Krankenversicherung rührt der Entwurf nicht an. Das könnte Kassenpatienten teuer zu stehen kommen.
Durch die gestiegenen Gas- und Ölpreise kommen hohe Nebenkosten-Nachzahlungen auf Mieter zu. Ärzte als Vermieter müssen in Vorleistung treten. Daher empfiehlt es sich, die Vorauszahlungen zu erhöhen.