Die Ausgaben für Arzneimittel sind in Hessen in den vergangenen zwölf Monaten um drei Prozent gestiegen. Das teilte der BKK-Landesverband Hessen unter Berufung auf Daten der ABDA-Statistik mit.
Mit Spannung und Skepsis blickten die Nierenärzte nach Berlin, wo der Bewertungsausschuss von KBV und GKV tagte. Doch weder zu den Dialyse-Sachkosten noch zu der Mengenabstaffelung fiel eine Entscheidung.
Das 'Modell Niedersachsen' funktioniert ähnlich wie Konzepte in anderen Regionen: Eine qualifizierte Mitarbeiterin entlastet den Hausarzt. Jetzt wurde das Projekt verlängert - zu wenige Praxen machen mit, zu wenige Daten liegen vor.
Zwölf Prozent oder 180 Millionen Euro: Über diese Einsparsumme bei den Dialyse-Sachkosten berät der Bewertungsausschuss von KBV und GKV. Außerdem in der Diskussion: eine Mengenabstaffelung. Das alles schmeckt den Nephrologen überhaupt nicht.
Etwa zehn Prozent der rund 4700 Hausärzte, die derzeit am Hausarztvertrag der AOK Bayern teilnehmen, müssen voraussichtlich Ende März aus dem Vertrag ausscheiden.
Neue Vorschläge für ein besseres Gesundheitssystem kommen von der Heinrich-Böll-Stiftung: Eine Kommission unter dem Vorsitz von Helmut Hildebrandt hat ihre Ideen präsentiert - und fordert neue Vergütungsregeln für Ärzte.
Die FDP sorgt sich um die deutschen Krankenhäuser - und fordert jetzt, ihnen mehr Geld zukommen zu lassen. Die Idee, wie das gehen soll, hat ein FDP-Politiker der 'Ärzte Zeitung' verraten.
Wirbelsäulenchirurgie durchs Schlüsselloch, Dekompression und Schmerztherapie - das bietet das Grönemeyer Institut für MikroTherapie in Berlin nun auch Versicherten der Techniker Krankenkasse im Rahmen eines Versorgungsvertrages bei verschiedenen festgelegten Indikationen.
Die Ärzte im Norden dürfen sich über mehr Honorar freuen: Die KV und Kassen haben ihre Verhandlungen erfolgreich zu Ende gebracht. Auf die Psychotherapeuten kommt eine Neuerung zu.
Im niederrheinischen Goch ist ein außergewöhnliches Pilotprojekt angelaufen: AOK und Telekom statten dort hilfs- und pflegebedürftige Senioren mit Bildtelefon-Systemen aus - und testen so nicht nur die Direktleitung zum Arzt.
Die AOK Niedersachsen hat zum 1. Februar eine elektronische Patientenquittung eingeführt. 'Mit der Patientenquittung erhält jeder Kunde einen umfassenden Überblick, in welcher Höhe die AOK Kosten für die Krankenbehandlung übernommen hat', so die AOK.
Eltern, deren Kinder sich ins 'Koma saufen', will der gesundheitspolitischen Sprecher der Unionsfraktion, Jens Spahn (CDU), mit 100 Euro an den Behandlungskosten beteiligen.
Die Beitragsrückstände in der GKV betragen bis Ende 2012 insgesamt 4,5 Milliarden Euro. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Bundestagsfraktion der Linken hervor, die der 'Ärzte Zeitung' vorliegt.
Kommentar zu den Vorschlägen der Heinrich-Böll-Stiftung
Ein Gesundheitssystem ohne Fehlanreize wird ein schöner Wunschtraum bleiben. Die Vorschläge der gesundheitspolitischen Kommission der Heinrich-Böll-Stiftung werden sicherlich nichts an dem Gesundheitssystem in Deutschland ändern. Ein Jahr hat die Kommission an ihrem Konzept gearbeitet.
Baden-Württemberg ist nach Angaben der Techniker Kasse das Bundesland mit den wenigsten pflegebedürftigen Menschen. Im Südwesten mussten im Jahr 2011 2,58 Prozent der Bevölkerung ambulant oder stationär gepflegt werden - deutlich weniger als um Bundesdurchschnitt (3,06 Prozent).