Bei der Finanzierung der GKV-Kosten für Hartz IV-Empfänger hält sich der Staat schadlos. Er zahlt pro Monat 97 Euro, 275 Euro müssten es sein. Tatsächlich ist der Verschiebebahnhof zu Lasten der GKV-Mitglieder noch viel größer.
Dramatischer Zwischenruf: Das wirtschaftliche Gefüge der gesetzlichen Krankenkassen sei instabil, sagt Barmer Chef Christoph Straub. Rund ein halbes Dutzend große Kassen würden nur noch von der guten Konjunktur getragen.
Rollstuhlfahren schneller als Schrittgeschwindigkeit gehört nicht zu den Grundbedürfnissen. Die gesetzlichen Krankenkassen müssen daher nicht für Vorsätze aufkommen, die Geschwindigkeiten bis zu 14 Stundenkilometern ermöglichen, urteilte das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel.
Nutzenbewertungen neuer Arzneimittel durch den GBA finden bei Ärzten bisher oft nur wenig Beachtung. Ein Arztinfo-System soll das ändern. Der GKV-Spitzenverband hat dafür jetzt einen Prototypen präsentiert.
NRW-Gesundheitsminister Laumann fordert mehr Tempo bei der Krankenhausplanung und kündigt bis Mitte 2018 eine Bestandserhebung durch externe Gutachter an.
Den Zahlen nach ist die Lage der GKV momentan gut. Doch ausruhen geht nicht, die Zahl der Reformbaustellen ist groß. Welche soll zuerst angepackt werden? Hier endet der Konsens von Experten.
Wieder fällt die Verantwortung für die Regierungsbildung der SPD auf die Füße. Sie wird einen hohen Preis dafür fordern, beispielsweise auch die Bürgerversicherung.
Die Techniker Krankenkassse hat mit zwei Häusern der Charité einen Vertrag über den Einsatz des 'Molecular Health Guide' abgeschlossen. Mit ihm können Patientendaten leichter zusammengeführt und interpretiert werden.
Für pflegesensitive Bereiche in Kliniken soll es künftig Mindestbesetzungen geben. Was so einfach klingt, ist in der Realität extrem schwierig zu realisieren.
Birgitt Bender, ehemalige Gesundheitspolitikerin bei den Grünen, soll die Landesvertretung des Ersatzkassenverbands vdek in Baden-Württemberg leiten. Diese Personalie bestätigte Frank Winkler, Vize-Chef der Landesvertretung, der 'Ärzte Zeitung'.
Eine Gehbehinderung steht einer Versorgung mit einem Blindenführhund grundsätzlich nicht entgegen. Das hat das Landessozialgericht (LSG) Niedersachsen-Bremen in einem Urteil betont. Danach kann gerade für Gehbehinderte ein Hund gegenüber einem Langstock vorteilhaft sein.
Das Bundessozialgericht hat den regionalen Punktwert in Hessen für 2013 gekippt. Was das Urteil für die hessischen Vertragsärzte bedeutet, ist völlig offen. Die KV hüllt sich in Schweigen.
Der Konsum von Wasserpfeifen ist bei Kindern und Jugendlichen laut einer neuen Studie weit verbreitet. Von den Schülern der Klassen fünf bis zehn haben 22 Prozent schon einmal Tabak aus einer sogenannten Shisha geraucht, wie die Erhebung der DAK-Gesundheit zeigt.
Die Bürgerversicherung ist keine Einheitskasse, so SPD-Fraktionsvize Professor Karl Lauterbach. Denn alle gesetzlichen Krankenkassen und Privatversicherer könnten die Bürgerversicherung anbieten.
Die Bundesregierung erstattet den Krankenkassen jedes Jahr fast zehn Milliarden Euro weniger, als für die Versorgung von Hartz-IV-Beziehern nötig sind. Das geht aus einem neuen Gutachten hervor.
Obwohl homöopathische Therapien laut Studien keine Wirkung besitzen, zahlen viele Krankenkassen sie. Damit müsse Schluss sein, fordern Kritiker - und sagen, dass viele Bürger Kassen ohne Homöopathie-Erstattung wünschen.
Für die Ausbildung von Fachkräften an Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz stellen die gesetzlichen Krankenkassen 2018 über 95 Millionen Euro bereit. Das teilt die Landesvertretung der Ersatzkassen (vdek) mit.
Begründungszweifel gehören zu Honorarverhandlungen, wie das Klappern zum Handwerk. Auch GKV und Ärzteschaft machen sich Einkommensstatistiken gerne gegenseitig madig.