Die ersten Gesundheits-Apps sind am Start, bald können Ärzte die Digitalen Gesundheitsanwendungen verordnen. Im Bundesgesundheitsministerium ist die Freude darüber groß. Ärzte und Kassen haben aber noch Fragen.
Einmal mehr trägt die Selbstverwaltung der Innovationskomponente Rechnung: 2021 dürfen die Arzneimittelausgaben in der ambulanten Versorgung um 4,6 Prozent steigen – vorerst.
Auch die PKV nutzt eine Art Rabattverträge, damit Biosimilars vermehrt verordnet werden. Privatversicherer Debeka hat zum 1. Oktober eine Zusammenarbeit mit dem Biotech-Unternehmen Biogen gestartet.
Die ersten „Apps auf Rezept“ sind zugelassen – verordnen können Ärzte die Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) aber erst mit der nächsten Datenbankaktualisierung. Die Kostenregelung stößt bei den Krankenkassen auf Kritik.
Ab 15. Oktober können Ärzte Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) offiziell verordnen, die ersten „Apps auf Rezept“ sind zugelassen. Aber woher kommt die Evidenz? Es ist eine Herausforderung, sagt Dr. Anne Sophie Geier vom Spitzenverband digitale Gesundheitsanwendungen (SVDGV).
Die KVen Nordrhein und Westfalen-Lippe und die Landesregierung appellieren an niedergelassene Ärzte in NRW, jeden Krebspatienten an das Krebsregister zu melden – und betonen den großen Nutzen.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will auf die Finanzreserven der Kassen zugreifen, um Defizite in der GKV zu decken. Der Verwaltungsrat der AOK Nordost sieht darin eine „Bestrafung“.
Die Koalition will vermeiden, dass im Wahljahr 2021 GKV-Zusatzbeiträge und Sozialversicherungsabgaben deutlich steigen. Dazu greift sie unter anderem auf die Kassenreserven zurück – und erregt Widerstand.
Die Sanktionen, die Datenschützer gegen Krankenkassen bei Umsetzung ePA angekündigt haben, hält die AOK Nordost für kontraproduktiv. Die Kassen gerieten dadurch in ein Dilemma.
Ärzte können die ersten digitalen Gesundheitsanwendungen verordnen. Zugelassen sind seit Dienstag zwei Anwendungen zur Therapie bei Tinnitus sowie bei Symptomen von bestimmten Angststörungen.
Arztpraxen sind in den vergangenen Jahren erhebliche Zusatzkosten durch gesetzliche Neuregelungen und die Coronavirus-Pandemie entstanden. Wie hoch diese sind, zeigt eine Zi-Befragung unter Ärzten und Psychotherapeuten.
Die Bundesregierung hat den Startschuss für die „Offensive Psychische Gesundheit“ gegeben. Im Kampf gegen psychische Erkrankungen könnten mehr Prävention, bessere Vernetzung und Entstigmatisierung die Lösung sein. Ärzte zeigen sich angetan.
Klinken erhalten über das Krankenhauszukunftsgesetz Gelder für Digitalisierungsmaßnahmen. Der KVWL geht das nicht weit genug: Auch Praxen müssten von Bund und Ländern entlastet werden.
Das föderale Miteinander in der Gesundheitspolitik sollte neu justiert werden, um aus der Pandemie zu lernen, lautet die Erkenntnis einer Online-Debatte.