Unzulässig oder falsch abgerechnete Leistungen? Die Ermittlungen gegen eine MVZ-Gruppe in Thüringen werden einige Zeit kosten. Wie nun bekannt wurde, wurden Daten im Umfang von sechs Terabyte gesichert.
Durften COVID-ungeimpfte Mitarbeiter von Gesundheitseinrichtungen im vergangenen Jahr unbezahlt freigestellt werden? Das Arbeitsgericht Dresden hat dies jetzt klar verneint. Ein Arbeitgeber muss nachzahlen.
Der in Frankfurt angeklagte ehemalige Oberstaatsanwalt hat Untreue-Vorwürfe zurückgewiesen. Er hatte eine Ermittlungsstelle gegen Korruption im Gesundheitswesen aufgebaut, soll sich dann aber bei der Vergabe von Gutachten bereichert haben.
Wird die AU-Bescheinigung zu spät eingereicht, gefährdet das den Anspruch auf Krankengeld. Wird eine Patientin allerdings von der Praxis falsch informiert, dann muss die Kasse weiter zahlen.
Keinen Tubus gelegt, den Patienten nicht rechtzeitig auf eine Kinderintensivstation verlegt: Ein Arzt aus Sachsen ist nach dem Tod eines Kindes zu einer Geldstrafe verurteilt worden.
Angeblich hat er gepostet, dass er Bundesgesundheitsminister Lauterbach zum Schweigen bringen werde. Nun hat die Polizei die Bremer Wohnung eines 63-Jährigen durchsucht.
Krankenhäuser, die Patienten mit mittelschwerer Depression stationär aufnehmen, müssen in der Abrechnung eine nähere Begründung dafür anführen. Ohne diese muss die Kasse nicht zahlen, urteilte das LSG Schleswig.
Das Bundeskabinett hat einen Entwurf zur Änderung des Transfusionsgesetzes beschlossen. Die Bundesärztekammer soll Risiken individueller Sexpraktiken neu bewerten und pauschale Ausschlusskriterien beim Blutspenden abschaffen.
Weil im GKV-Finanzgesetz die Umsatzschwelle für Orphan Drugs gesenkt wurde, befürchten die Länder Folgen für die Entwicklung solcher Arzneien. Das Bundesgesundheitsministerium solle dies beobachten.
Über 1.000 Corona-Tests führten sie durch – das Zehnfache rechneten sie ab: Am Amtsgericht München hat ein Pärchen tausendfachen Betrug in seinem oberbayerischen COVID-Testzentrum gestanden.
Der Bundestag will die Suizidbeihilfe gesetzlich neu regeln – drei fraktionsoffene Konzepte liegen vor. Jetzt wollen sich die Befürworter zweier eher liberaler Entwürfe offenbar zusammentun.
Die PKV-Schlichtungsstelle hatte 2022 viel mit Beitragsanpassungen zu tun. Streitigkeiten über die ärztliche Abrechnung oder zur Notwendigkeit von Behandlungen gab es dagegen weniger als im Vorjahr.
Unabhängig und staatsfern soll sie sein: die Patientenberatung in Deutschland. Seit Jahren arbeitet sich die Politik an diesem Vorhaben ab. Jetzt wagt die Ampelkoalition einen neuen Vorstoß zur Lösung.
Die Pandemie habe zu vielen pauschalen Beschäftigungsverboten geführt, obwohl das nicht nötig gewesen wäre, kritisiert der Ärztinnenbund. Der Verband sieht schwangere Frauen im Gesundheitssektor seit Beginn der Pandemie benachteiligt.
Kaum reguläre, dafür viele dringliche Pflegeheimbesuche rechnete ein Hausarzt in Niedersachsen ab. Die KV bestritt die Dringlichkeit, drang vor dem Sozialgericht mit ihren Argumenten aber nicht durch.
In den meisten Bundesländern dürfen Hausärztinnen und Hausärzte den medikamentösen Schwangerschaftsabbruch anbieten. Ein Überblick, was dabei zu beachten ist.