Nach der Bundestagswahl gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen von Union und SPD. Für den Fall lang andauernder Koalitionsverhandlungen sieht das Grundgesetz ein genaues Prozedere vor.
Wohin die Beiträge der gesetzlich Versicherten marschieren, bleibt womöglich bis Jahresende offen. Die Entscheidungen fallen während der Koalitionsverhandlungen. Das könnte sie kompliziert machen.
Noch immer werden Notaufnahmen von Patienten belagert, die dort nicht hingehören. Spahns Versuch, das Problem zu lösen, ist gescheitert. Der nächste Ressortchef kommt um einen neuen Anlauf nicht umhin.
Zu wenig Fachkräfte, fehlende Wertschätzung, klamme Kassen: Die Pflege steht auch in der neuen Legislaturperiode vor großen Problemen. Und die eine Stellschraube, sie zu lösen, gibt es nicht.
Die stationäre Versorgung steht vor tiefgreifenden Umwälzungen und könnte zu einem Reformschwerpunkt der kommenden Regierung werden. Das betrifft unmittelbar auch die niedergelassenen Ärzte.
Kurz vor der Bundestagswahl präsentiert die Medizintechnikbranche Fakten zur Versorgungslag. Die verschärften EU-Zulassungsregeln haben bereits zu einer unfreiwilligen Sortimentsbereinigung geführt.
Fast drei von zehn Teenagern in Deutschland sind vollständig gegen COVID-19 geimpft, berichtet Dr. Thomas Fischbach. Der Chef der Kinder- und Jugendärzte spricht im Interview auch über das Verhältnis von Politik und STIKO und die Frage, was die nächste Bundesregierung anpacken sollte.
Welche ärztlichen Themen muss die neue Bundesregierung sofort anpacken? Bei der großen Wahlumfrage haben Leserinnen und Leser der „Ärzte Zeitung“ ein Pflichtenheft erstellt. Nicht nur die Vergütung steht ganz oben auf der Liste.
Die SPD soll künftig den Kanzler stellen, aber nicht regieren: Das sind Ergebnisse der großen Wahlumfrage der „Ärzte Zeitung“ unter Leserinnen und Lesern. Und: Auf Spahn als Gesundheitsminister können Ärzte gut verzichten.
Am Sonntag wird in Berlin auch das Abgeordnetenhaus gewählt. Die Bilanz von Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) fällt gemischt aus. Der Nachfolger erbt viele Baustellen.
In den Wahlprogrammen spielt die ambulante Versorgung kaum eine Rolle. Im „ÄrzteTag“-Podcast warnen die KBV-Vorstände Gassen und Hofmeister vor zu viel Staat – und einem Kollaps der Versorgung. Und sie erzählen, wie eine gute E-Akte aussähe.
Die Union will kurz vor der Bundestagswahl mit dem Versprechen gleichwertiger Lebensverhältnisse in Stadt und Land punkten – auch was Digitalisierung und gesundheitliche Versorgung betrifft.
Ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, Verbänden und Kassen fordert schnelle, spürbare Verbesserungen im Pflegealltag – und mahnen die Kanzlerkandidaten in einem Brief an, nach der Wahl zügig einen „Pflegegipfel“ anzuberaumen.
Erstmals dürfen in diesem Jahr auch Menschen mit rechtlicher Vollbetreuung an der Bundestagswahl teilnehmen. Ein ärztliches Dokument müssen sie nicht vorweisen.
Bei der hochsensiblen Problematik der Sterbehilfe berufen sich die Gesundheitsminister Gröhe und Spahn auf die christliche Ethik – und liegen damit neben der höchstrichterlichen Rechtsprechung.
Als neuer Gesundheitsminister greift Hermann Gröhe 2013 langgehegte Pläne einer großen Pflegereform auf. Er schmiedet drei komplexe Gesetze, die das Leistungsrecht der Pflegeversicherung revolutioniert haben – zumindest auf dem Papier.
Angesichts der Leistungsausweitungen in der Kranken- und Pflegeversicherung warnte das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung in 2015 vor einer Kostenlawine. Teils zu Recht.
Hermann Gröhe war ein der fleißigsten Gesundheitsminister: 49 Gesetze und Verordnungen wurden unter seiner Regie verabschiedet. Dabei scheute er nicht den Konflikt mit dem KV-System.