TK-Report

Berlin hat den niedrigsten Anteil an Frühgeborenen

Die Techniker Krankenkasse hat unter ihren Versicherten in der Region Berlin und Brandenburg den Anteil der Frühgeborenen analysiert.

Veröffentlicht:

Berlin. Die Zahl der zu früh geborenen Kinder ist in Berlin im Vergleich zum Vorjahr gesunken, wie die Techniker Krankenkasse mitteilt.

Demnach lag der Anteil frühgeborener Kinder im Zeitraum Januar bis September 2020 bei den Versicherten der TK bei 4,1 Prozent, wie aus einer aktuellen Auswertung der Abrechnungsdaten zu Entbindungen der TK hervorgeht. Das ist ein Fünftel weniger als im Vorjahr desselben Zeitraums. Im Jahr 2019 lag der Anteil noch bei 5,1 Prozent.

Generell ist bundesweit ein Rückgang an Frühgeburten zu sehen. Über alle Bundesländer sei der Anteil um insgesamt 25 Prozent gesunken. Ob es sich dabei um einen anhaltenden Trend handelt, bleibe aber abzuwarten. Im Vergleich mit allen Bundesländern schneidet die Hauptstadt aber am besten ab, denn sie hat den geringsten Anteil an Frühgeborenen.

„Der niedrige Anteil an Frühgeburten ist positiv“, sagt Susanne Hertzer, Leiterin der TK Landesvertretung Berlin und Brandenburg. „Nun gilt es zu schauen, woran der Rückgang liegen könnte“, so Hertzer weiter.

Gründe für Länderunterschiede unklar

Bislang ist noch unklar, wie es zu den unterschiedlichen Zahlen in Bezug auf Frühgeburten in den Bundesländern kommt. Bekannt sind dagegen Risikofaktoren, die zu einer früheren Geburt führen können etwa Infektionen, Bluthochdruck oder Depressionen.

Sollte es nach einer Auswertung der gesamten Datenlage für das Jahr 2020 einen zeitlichen Zusammenhang zwischen der Pandemie sowie Frühgeburten geben, sollte den Ursachen dafür auf den Grund gegangen werden, fordert die TK. (mas)

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