COVID-19

Bremen: Corona-Impfangebot für Seeleute aus dem Ausland

Das Land Bremen setzt auf die Einmalimpfung bei Seeleuten – die Nachfrage ist hoch.

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Bremen. Das Land Bremen bietet ausländischen Seeleuten an, die mit ihren Schiffen in Bremerhaven festmachen, sich gegen SARS-CoV-2 impfen zu lassen. Das gab die Bremer Hafen-Senatorin Dr. Claudia Schilling (SPD) bekannt.

Nach ihren Worten ist die Aktion langfristig durch Kooperation des hafenärztlichen Dienstes, des Impfzentrums Bremerhaven und des Hafenkapitäns geplant worden. Die Impfung mit dem Vakzin von Johnson & Johnson sei ab sofort möglich.

Dieser Impfstoff müsse nur ein Mal verabreicht werden, sagte der Sprecher der Senatorin, Reiner Kahrs, der „Ärzte Zeitung“. „Die kurze Liegedauer und die schlecht planbaren Einlaufzeiten würden eine Zweitimpfung sehr schwierig machen.“ Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) stellt sein Impfteam des Impfzentrums Bremerhaven und einen Impfbus zur Verfügung.

Impfung bei Seeleuten von drei Schiffen pro Tag

So sollen direkt im Hafen die Seeleute von täglich drei Schiffen geimpft werden. Zusätzlich seien in Zusammenarbeit mit dem DRK, den Behörden und der Seemannsmission weitere Impfungen auch in den Häfen in der Stadt Bremen geplant. Derzeit werden dafür insgesamt 2500 Impfdosen vorgehalten.

Die genaue Organisation der Impfungen übernimmt der Hafenärztliche Dienst, geimpft wird montags bis freitags ab 9.30 Uhr.Die Seeleute nähmen die Impfungen gut an, sagt Kahrs. Sie seien erfreut über das Angebot, „sie fühlen sich sicherer an Bord aber auch bei der Einreise zu Hause“, so Kahrs. Auch die Reeder würden kooperieren. Nach Angaben der Senatorin sind Seeleute besonders von der Pandemie betroffen – oft sei die medizinische Versorgung im Falle einer Infektion an Bord nicht sehr gut. In der internationalen Schifffahrt seien schon Fälle von Infektionen an Bord vorgekommen.

Sie wolle den Seeleuten etwas zurückgeben, sagt Schilling. „Die Seeleute haben seit Beginn der Coronakrise die Lieferketten im internationalen Schiffsverkehr aufrecht erhalten, sie sind ein Rückgrat der Versorgung“. (cben)

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