Bayerischer Ärztetag

Delegierte fordern Impfberatungsziffer

Weil die Impfskepsis in der Bevölkerung nicht nur COVID-19 betrifft, sollten Ärzte Zeit in Impfberatungen investieren und diese als eigene Leistung abrechnen können.

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Regensburg. Es braucht umgehend eine adäquate Gebührenordnungsposition zur Impfberatung – und zwar auch dann, wenn anschließend nicht geimpft wird: Mit dieser Forderung wandte sich der 81. Bayerische Ärztetag in Regensburg an die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB).

Schon jetzt würden entsprechende Impfberatungen von vielen impfenden Ärzten durchgeführt, sie seien extrem aufwändig. Bundesweit wurde die Beratung über eine COVID-Impfung ohne deren Durchführung vergütet und über eine Pseudoziffer abgerechnet (Bayern 88322). Dieses Vorgehen könnte, so die Idee des Gremiums, für die allgemeine Impfberatung übernommen werden.

Von einer entsprechenden Impfberatungsziffer könnten zusätzliche Anreize ausgehen, so die Hoffnung der Delegierten der Landesärztekammer (BLÄK): Sie könnte dazu beitragen, die eigenen sowie die teilweise von der WHO geforderten Impfziele zu erreichen - gegen COVID-19, aber auch gegen andere Erkrankungen.

Appell an alle impfenden Ärzte

In einem weiteren Entschließungsantrag in Regensburg sprach sich der Ärztetag außerdem intensiv für die Förderung der allgemeinen Impfungen neben der Corona-Impfung ein. Die BLÄK richtet deshalb einen entsprechenden Appell an alle impfenden Ärzte. Die Skepsis gegenüber COVID-Impfungen greife auch auf andere Impfungen über. Gegengesteuert werden könne durch eine intensive, individuelle Beratung der Patienten. (mic)

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