Brandenburg
Ernst-von-Bergmann-Klinikum bleibt im Mai geschlossen
Das wegen eines massiven Corona-Ausbruchs geschlossene Haus will ab Ende Mai zunächst die Notaufnahme wieder hochfahren. Drei Bereiche im Haus sollen strikt getrennt bleiben.
Veröffentlicht:Potsdam. Das wegen eines massiven Corona-Ausbruchs geschlossene Potsdamer Ernst-von-Bergmann-Klinikum wird erst in einem Monat wieder ans Netz gehen. Das gaben Verantwortliche der Klinik am 1. Mai in Potsdam bekannt.
Ab spätestens Ende Mai soll das Klinikum wieder vom Rettungsdienst angefahren werden können. Bis Ende Juni/Anfang Juli soll der Regelbetrieb unter COVID-Bedingungen aufgenommen werden. „Gleichzeitig wollen wir damit auch für die Anforderungen künftiger Pandemien gerüstet sein – schnell, sicher und effektiv“, sagte der Geschäftsführer des Klinikums, Tim Steckel.
Sein Kollege Hans-Ulrich Schmidt sagte, die Brandenburger Landeshauptstadt und die Region bräuchten die Klinik als Schwerpunktversorger. „Dafür werden wir Abläufe und Zuordnungen im Haus grundlegend überarbeiten und aus unseren Erfahrungen lernen.“
Brandenburg
Potsdam: Klinikleitung beurlaubt
Getrennte Wegeführung ist Teil des Schutzkonzepts
Das Haus soll dazu in drei Bereiche aufgeteilt werden. Die Non-COVID-, Normalversorgung und COVID-Abteilungen sollen jeweils als autarke Klinik arbeiten. Sie sollen organisatorisch, personell und weitestmöglich baulich getrennt werden.
Dazu wird ein überarbeiteter Aufbau und Ablauf der Patientenaufnahme über zwei Rettungsstellen und eine COVID-Diagnostik für alle Patienten bei der Aufnahme gehören. Teil des umfangreichen Schutz-, Hygiene- und Sicherheitskonzeptes werden zudem neue, getrennte Wegeführungen sowie die Vermeidung von Kreuzungsbereichen sein.
Für ihr Hygiene-Konzept verpflichtete die Klinikleitung den Krankenhaushygieniker Klaus-Dieter Zastrow als externen Experten. Er war in der Vergangenheit unter anderem Direktor und Professor am Bundesgesundheitsamt/Robert Koch-Institut und Leiter des Fachgebiets „Übertragbare Krankheiten, Impfwesen und Krankenhaushygiene“. Derzeit leitet er das Hygiene-Institut für den Klinikverbund RegioMed. (lass)