Hilfe für Betroffene

Erstes ostdeutsches Contergan-Zentrum in Sachsen

Menschen mit Contergan-Schädigungen sollen künftig im Fachzentrum der Johannesbadklinik in Altenberg umfassend betreut werden: Zwei Patientenzimmer wurden dafür aufwändig umgebaut.

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Altenberg. Die bundeseigene Conterganstiftung hat die Johannesbad Fachklinik und Gesundheitszentrum Raupennest in Altenberg im Kreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge jetzt offiziell als multidisziplinäres medizinisches Kompetenzzentrum für Menschen mit Contergan-Schädigung anerkannt.

Die Klinik sei damit das erste Kompetenzzentrum für Menschen mit diesen Krankheiten in den neuen Bundesländern, teilte die Klinik am Montag in Altenberg mit. In ganz Deutschland wurden dafür acht Kliniken ausgewählt.

„Die Unterstützung der Conterganstiftung ermöglicht es, die Klinik noch besser an die Bedürfnisse und Erwartungen von Patienten mit Contergan-Schädigung anzupassen“, sagte Eddie Kropfgans, Referent der Klinikleitung. Zwei Patientenzimmer seien aufwendig umgebaut und für die Bedürfnisse von Patienten mit Contergan-Schädigung optimiert worden.

Ergo- und physiotherapeutische Hilfsmittel

Diese Anpassungen umfassten beispielsweise den Einbau von höhenverstellbaren Bad-Armaturen, einen Ganzkörperfön je Zimmer, automatische Türschließsysteme, die Implementierung von tragbaren Notfallknöpfen sowie die Beschaffung von ergonomischen Möbeln wie höhenverstellbaren Tischen.

Durch ein neues automatisches Türsystem zur Badelandschaft könnten Patienten ohne die Unterstützung anderer Menschen Zugang zu diesem Bereich erhalten. Vorgesehen ist darüber hinaus die Anschaffung weiterer Hilfsmittel in den Bereichen Physio- und Ergotherapie.

Die Therapeuten werden bei einer Hospitation im multidisziplinären medizinischen Kompetenzzentrum in Bad Sooden-Allendorf entsprechend weitergebildet. Noch für dieses Jahr ist der Umbau weiterer Patientenzimmer geplant. (sve)

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