Baden-Württemberg

Forschungsministerin fordert Klinikneubau in Mannheim

Mit der geplanten Fusion der Unikliniken Heidelberg und Mannheim soll ein Krankenhaus im Format der Berliner Charité entstehen.

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Stuttgart. Baden-Württembergs Forschungsministerin Theresia Bauer (Grüne) setzt in der Debatte um eine Fusion der Unikliniken Heidelberg und Mannheim auf einen Neubau des Mannheimer Klinikums. Der Neubau sei nötig – „egal, ob es ein kommunales Krankenhaus bleibt oder als Uniklinikum vom Land übernommen wird“, sagte sie der „Stuttgarter Zeitung“ (Montag). Die Kosten dafür lägen bei mindestens 800 Millionen Euro. Bezüglich der Fusion selbst solle es schnell eine Grundsatzentscheidung des Landes geben. „Alle Beteiligten sollen wissen, wohin die Reise geht – man kann sie nicht ewig ohne Ansage lassen“, sagte sie dem Blatt. Je schneller gebaut werde, desto günstiger werde es.

Mit der seit Längerem geplanten Fusion der Kliniken soll ein Krankenhaus im Format der Berliner Charité entstehen. Das Haus mit über 3300 Betten soll das Herzstück eines neuen Gesundheitsnetzwerkes von Wissenschaftseinrichtungen und Universitätskliniken in der Rhein-Neckar-Region werden. Ziel ist, Gesundheitsversorgung, Forschung und Lehre enger zu verzahnen und eine neue Leitindustrie zu begründen. Bislang gilt der Autobau als Leitindustrie im Südwesten.

Das Land hatte die Akteure aufgefordert, ihre Vorstellungen auszuarbeiten. Es würde bei einer Fusion die Trägerschaft für das Mannheimer Klinikum von der Kommune übernehmen. Entstehen würde ab 2022 ein Krankenhaus der Maximalversorgung samt Gesundheitsallianz, das national und international konkurrenzfähig sein soll. (dpa)

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