Früherkennung und Datenspende

Großes Interesse am Demenzregister digiDEM Bayern

Mit 1.500 Studienteilnehmerinnen und -teilnehmern ist digiDEM Bayern bundesweit das größte Demenzregister.

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Erlangen/Nürnberg. Das Digitale Demenzregister Bayern (digiDEM Bayern) hat mit 1.500 Studienteilnehmern nach eigenen Angaben einen neuen Höchststand erreicht. Damit sei es das größte Demenzregister in Deutschland und gehöre bei der Demenzforschung zu den umfangreichsten Projekten zur Erfassung von Langzeitdaten in der Europäischen Union, heißt es.

In dem Forschungsvorhaben der Universität Erlangen-Nürnberg erheben Wissenschaftler in allen sieben bayerischen Regierungsbezirken Daten zur Versorgung und Behandlungen von Menschen mit Demenz sowie ihren pflegenden Angehörigen.

digiDEM will mit Hilfe der gewonnenen Erkenntnisse die Lebensbedingungen der Betroffenen verbessern und ihnen digitale Unterstützungsangebote bereitstellen. Die Bayerinnen und Bayern trügen wesentlich zu den Forschungsergebnissen bei, indem sie etwa in großer Zahl an den Demenz-Screeningtagen in ländlichen Regionen teilnehmen, so die Uni Erlangen-Nürnberg. So hätte die Zahl der Studienteilnehmer erheblich gesteigert werden können.

Bei den regionalen Screeningtagen können Interessierte vor Ort ihre Gedächtnisleistung überprüfen lassen. Zeigen sich kognitive Beeinträchtigungen haben Betroffene und ihre pflegenden Angehörigen später die Möglichkeit den Wissenschaftlern freiwillig und anonymisiert im Sinne einer Datenspende ihre Gesundheitsdaten zur Verfügung zu stellen. (eb)

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