Angebot ausgebaut

Gurgel-Tests auf COVID-19 für alle Beschäftigte der Westküstenkliniken

Aus Sorge vor den Coronavirus-Varianten bieten die Westküstenkliniken ab ersten März allen Mitarbeitern Gurgel-Tests an.

Veröffentlicht:
Der Haupteingang des Westküstenklinikums Heide. Die beiden Klinikstandorte Heide und Brunsbüttel liegen im Kreis Dithmarschen, der eine niedrige Inzidenz aufweist.

Der Haupteingang des Westküstenklinikums Heide. Die beiden Klinikstandorte Heide und Brunsbüttel liegen im Kreis Dithmarschen, der eine niedrige Inzidenz aufweist.

© Wolfgang Runge/dpa

Heide. Die Westküstenkliniken Heide und Brunsbüttel weiten ihr Screening auf SARS-CoV-2 mit Gurgel-Tests ab ersten März auf alle 2800 Mitarbeiter aus.

Dann soll jeder Mitarbeiter unabhängig von seinem Tätigkeitsgebiet mindestens einmal pro Woche den Test angeboten bekommen. Mit dieser Art und dem Ausmaß der Testung ist das WKK in Schleswig-Holstein nach eigenen Angaben Vorreiter.

Zuvor waren die Mitarbeiter in den COVID-19-Bereichen des WKK zweimal pro Woche mittels Nasen-Rachen-Abstrich getestet worden, auch in der Onkologie fanden regelmäßige Tests statt. In anderen Bereichen setzte das WKK auf anlassbezogene Kontrollen.

Screening auf alle Mitarbeiter ausgeweitet

„Das System entspricht der Nationalen Teststrategie und hat sich bislang bewährt. Aber die neuen Virus-Varianten machen uns Sorgen. Deshalb haben wir uns entschieden, das Screening auf alle Mitarbeitenden auszudehnen“, sagte der medizinische WKK-Geschäftsführer Dr. Martin Blümke.

Seit Mitte Februar wurden deshalb zunächst auf elf Stationen Mitarbeitern zusätzlich die Gurgel-Tests angeboten, nun erfolgt die Ausweitung. Bei den Gurgel-Tests wird der Rachen 30 Sekunden lang mit einer Salzwasserlösung gespült und das Spülwasser zur PCR-Untersuchung ins Labor geschickt.

Angebot wird in der Belegschaft angenommen

Bei den Mitarbeitern stößt das Angebot nach Angaben eines Sprechers auf Resonanz. Die zusätzlichen Tests sind eingebettet in ein Konzept, das außerdem etwa ein Aufnahmescreening, regelmäßige Kontrolltestungen von Patienten und die Bereitstellung von FFP-2-Masken für die Mitarbeiter beinhaltet.

Die beiden Klinikstandorte Heide und Brunsbüttel liegen im Kreis Dithmarschen, der eine niedrige Inzidenz aufweist und derzeit unter zehn Infektionen pro 100.000 Einwohner im Sieben-Tageszeitraum liegt (siehe nachfolgende Karte). (di)

An dieser Stelle finden Sie Inhalte aus Datawrapper Um mit Inhalten aus Datawrapper zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir Ihre Zustimmung. Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte aus Sozialen Netzwerken und von anderen Anbietern angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät notwendig. Weitere Information dazu finden Sie hier.

Mehr zum Thema

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Neues Allergiezentrum am UKSH in Kiel

Das könnte Sie auch interessieren
Verschiedene Gesichter

© Robert Kneschke / stock.adobe.com / generated with AI

Seltene Erkrankungen

GestaltMatcher – Per Gesichtsanalyse zur Orphan Disease-Diagnose

Künstliche Intelligenz gilt auch in der Medizin als Schlüsseltechnologie, mit deren Hilfe zum Beispiel onkologische Erkrankungen stärker personalisiert adressiert werden könnten.

© Kanisorn / stock.adobe.com

EFI-Jahresgutachten 2024 übergeben

KI: Harter Wettbewerb auch in der Medizin

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Tag der Privatmedizin 2023

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„ÄrzteTag“-Podcast

Was steckt hinter dem Alice-im-Wunderland-Syndrom, Dr. Jürgens?

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken