KV Nordrhein

Hausärzteverband Nordrhein wirft Vorstand der KVNo Konzeptlosigkeit vor

Nach den Vorstandswahlen in Nordrhein spricht der Hausärzteverband von einer Politik des Stillstands. Dem Führungsduo Dr. Frank Bergmann und Dr. Carsten König fehlten Konzepte für die Zukunft.

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Köln. Der Hausärzteverband Nordrhein kartet nach. Dem gerade im Amt bestätigten Führungsduo der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNo) mit Dr. Frank Bergmann und Dr. Carsten König wirft der Verband eine rückwärtsgerichtete Politik vor. Die KV habe bisher kein Gesamtkonzept vorgelegt, wie die Zukunft der Versorgungsstruktur aussehen und finanziert werden soll, heißt es in einer Mitteilung. „Sechs weitere Jahre werden die Hausärztinnen und Hausärzte in Nordrhein darauf nicht warten.“

Hausärzteverband beim Systemwechsel vorne

Der Verband hatte bei der konstituierenden Vertreterversammlung bei der Wahl des hausärztlichen Vorstands mit Elke Cremer eine eigene Kandidatin gegen König ins Rennen geschickt. Sie war aber deutlich gescheitert.

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Der Hausärzteverband wirft dem alten und neuen KVNo-Vorstand jetzt vor, kein Konzept für die Bewältigung der künftigen Herausforderungen zu haben. Während die KVNo angesichts der Honorarmisere auf einen Systemwechsel auf der Bundesebene hoffe, habe der Hausärzteverband ihn mit der hausarztzentrierten Versorgung (HZV) bereits vollzogen. „Die HZV werden wir weiter ausbauen“, kündigt der nordrheinische Verbandsvorsitzende Dr. Oliver Funken an. „Wir empfehlen allen Kolleg:innen, diesen Systemwechsel zu vollziehen, um zukunftsfest zu bleiben.“ (iss)

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