Psychiatrische Komplexversorgung

KV Bayerns gibt Startschuss für erste Netzverbünde

Mit dem „Netzverbund Region 10 Ingolstadt“ und „PsychNetzOberbayern“ können im Freistaat die ersten zwei Netzverbünde zur besseren Versorgung bei schweren psychischen Erkrankungen loslegen.

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Ingolstadt/München. Ende 2021 hat der G-BA ein neues Versorgungsprogramm „für schwer psychisch kranke Versicherte mit komplexem psychiatrischen oder psychotherapeutischen Behandlungsbedarf“ auf den Weg gebracht.

Im Rahmen dieser KSVPsych-Richtlinie hat die KV Bayerns (KVB) den ersten beiden Netzwerken in Bayern die formal notwendige Genehmigung erteilt: dem „Netzverbund Region 10 Ingolstadt“ und „PsychNetzOberbayern“ in München und Umgebung, wie die KVB am Dienstag mitteilte.

Die beiden Netzwerke können damit den Betrieb aufnehmen. Zusammengeschlossen haben sich jeweils Ärzte und Psychotherapeuten; angedacht sind außerdem enge Kooperationen mit Kliniken und qualifizierten Gesundheitsberufen wie Ergotherapeuten und Soziotherapeuten. Das Angebot soll sich laut G-BA „an erwachsene (…) Patienten insbesondere mit einer schweren psychischen Erkrankung (richten), die wichtige Lebensbereiche wie Familie oder Beruf nicht mehr allein meistern können“. In solchen Situationen bestehe ein komplexer Handlungsbedarf.

Zielsetzung der Netzverbünde: eine berufsgruppenübergreifende, koordinierte, wohnortnahe Versorgung der Patienten mit zeitnahen Diagnostik- und Therapieangeboten. „Wir hoffen, dass diese Beispiele Schule machen und dass wir bald weitere entsprechende Netzverbünde in ganz Bayern zulassen können“, teilt der KVB-Vorstand mit. (mic)

Weitere Informationen zum Versorgungsprogramm: www.kvb.de/mitglieder/patientenversorgung/psychiatrische-komplexversorgung

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