116117

KV Niedersachsen will Videosprechstunde im Notdienst ausweiten

Pilotprojekte zur Telemedizin gibt es etliche. In Niedersachsen soll jetzt die Tele-Sprechstunde im Bereitschaftsdienst Teil der Regelversorgung werden.

Veröffentlicht:
Die Aufschrift "Ärztlicher Bereitschaftsdienst" steht auf einer Glastür im Klinikum an der Salzdahlumer Straße.

Bereitschaftsdienst in Niedersachsen: Tele-Ärztinnen und -Ärzte sollen landesweit zum Einsatz kommen.

© Hauke-Christian Dittrich / dpa

Hannover. Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) will die Videosprechstunde im ärztlichen Bereitschaftsdienst (ÄBD) in die Regelversorgung überführen. Das Vergabeverfahren für den Anbieter der technischen Plattform laufe bereits, sagte KVN-Sprecher Uwe Köster am Freitag. Ziel sei, das Angebot möglichst im zweiten Halbjahr 2022 landesweit einzuführen.

Zunächst sei eine ärztliche Stelle für die Videokonsultation hinter der Notdienstnummer 116117 vorgesehen. Darüber hatte zuerst die Oldenburger „Nordwest-Zeitung“ berichtet.

Das Modellprojekt war mit Beginn der Pandemie im Bezirk Braunschweig erprobt worden. Zuletzt war es vom Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) ausgezeichnet worden. Wenn der Anrufende einverstanden war, bekam er in dem Modellprojekt einen Zugangscode für ein digitales Wartezimmer und schaltete sich per Smartphone oder Tablet mit den Teleärzten zusammen.

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Die Pandemie hat der Entwicklung der Telemedizin einen Schub gegeben. Der Landkreis Goslar zog kürzlich ein positives Fazit seines im Januar 2021 gestarteten Pilotprojekts zum „Telenotarzt“. Es gebe Überlegungen, das Angebot, bei dem Notärzte per Video-Streaming zu Rettungseinsätzen hinzugerufen wird, auf das gesamte Land Niedersachsen auszuweiten, hieß es. Auch in Mecklenburg-Vorpommern ist das geplant oder in Nordrhein-Westfalen. (dpa/eb)

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