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Köln: Corona-Tests mit neuer Lolli-Methode

Mit der nicht-invasiven und kinderfreundlichen Probenentnahme sollen Infektionsketten schnell erkannt werden.

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Köln. In Köln kommt ein neues Verfahren bei der Corona-Testung in Kitas zum Einsatz: die Lolli-Methode. Dabei lutschen die Kinder zweimal pro Woche 30 Sekunden lang an einem Abstrich-Tupfer. Auch die Erzieherinnen und Erzieher können sich so testen lassen. Die Proben werden dann gepoolt und zur PCR-Untersuchung an ein Labor geschickt. Bei einem positiven Ergebnis werden alle Personen aus dem Pool nachgetestet. So sollen Infektionsketten schnell erkannt werden.

„Bei der Lolli-Methode handelt es sich um eine nicht-invasive und damit kinderfreundliche Probenentnahme, die einen sensitiven Nachweis von SARS-CoV-2 ermöglicht“, erläutert Felix Dewald, Assistenzarzt am Institut für Virologie an der Uniklinik Köln. Dort ist die Methode entwickelt worden.

Einsatz bereits in Solingen

Das Konzept KiKo (Kita Testung Koeln) wird vier Wochen lang in 32 Kölner Kitas erprobt. Dabei soll sich zeigen, ob es sich für Screening in Kitas eignet. Bei dem Pilotprojekt kooperiert die Uniklinik mit Gesundheits- und das Jugendamt der Domstadt und dem MVZ Labor Dr. Quade & Kollegen.

KiKo wird auch in 90 Kitas in Solingen angewandt. „Wir haben das Test-Konzept mit allen Informationen zur freien Verfügung gestellt und begrüßen es sehr, wenn andere Städte dieses oder andere systematische Testkonzepte in Kitas einsetzen“, sagt Professor Florian Klein, Direktor des Instituts für Virologie. (iss)

Informationen im Internet unter www.kita-testung-koeln.de

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