Haushaltsentwurf 2023

Krankenhausgesellschaft Thüringen: Fördertopf deutlich aufstocken!

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Erfurt. Die thüringische Landeskrankenhausgesellschaft (LKHG) fordert die Fraktionen im Landtag auf, die geplanten Fördermittel für Modernisierungen und Substanzerhalt in den Kliniken deutlich aufzustocken. Die im Entwurf des Haushaltsplans 2023 bislang vorgesehenen 70 Millionen Euro reichten bei weitem nicht aus, um die notwendigen Investitionen zu stemmen, heißt es in einer Mitteilung vom Freitag. Die Krankenhäuser würden mit der Refinanzierung ihres hohen Investitionsbedarfs weitgehend allein gelassen, kritisiert Dr. Gundula Werner, Vorstandsvorsitzende der LKHG Thüringen.

Aktuell liege die Investitionsquote in Thüringen deutlich unter 3 Prozent, so die Landeskrankenhausgesellschaft. Für die Sicherstellung einer zukunftsfähigen Versorgung in den Krankenhäusern sei eine Anhebung der Investitionsförderung auf ein Niveau von rund 8 Prozent der Gesamterlöse der Krankenhäuser erforderlich, rechnet die Gesellschaft vor. Sie fordert daher eine Anhebung der investiven Fördermittel auf 200 Millionen Euro p.a. für die Modernisierung und für bauliche Maßnahmen in den Krankenhäusern in Thüringen. Diese könne auch in einer sukzessiven mehrjährigen Haushaltsplanung erfolgen. „Die Krankenhäuser benötigen investive Planungssicherheit, um sich auf ihre Kernkompetenz, die Behandlung von Patientinnen und Patienten, konzentrieren zu können. Dies gilt insbesondere in Krisenzeiten von Corona-Pandemie, zunehmender Inflation, Personalknappheit und Lieferkettenproblemen“, so die LKHG.(sam)

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