Steigende Corona-Infektionszahlen

Lage in den Münsteraner Kliniken verschärft sich

Die Krankenhäuser in Münster warnen vor Einschränkungen in der Patientenversorgung und fordern die Bevölkerung zu Schutzmaßnahmen auf.

Ilse SchlingensiepenVon Ilse Schlingensiepen Veröffentlicht:

Münster. Die Krankenhäuser in Münster schlagen Alarm. Durch die steigende Zahl von Corona-Infektionen in der Bevölkerung und auch beim Klinikpersonal gebe es bereits wieder Probleme bei der Unterbringung von Notfall- und Intensivpatienten, warnen die ärztlichen Leiterinnen und Leiter der Häuser in einer gemeinsamen Mitteilung. Sie appellieren an die Bevölkerung, sich durch Maßnahmen wie Maskentragen und Abstandsregeln zu schützen.

„Die Kliniken müssen sich zeitweise aufgrund von nicht vorhandenem Personal vom Rettungsdienst abmelden“, berichtet der Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende des Universitätsklinikums Münster (UKM) Professor Alex Friedrich. Dann werde es schwieriger, intensivpflichtige Patientinnen und Patienten unterzubringen. „Der Radius der Krankenhäuser, die man anfragen muss, um ein freies Intensivbett zu finden, hat sich immens vergrößert.“ Klar sei auch, dass die Kliniken das Angebot an elektiven Leistungen zeitnah wieder einschränken müssen, sagt Friedrich.

Einschränkungen zeichnen sich ab

Das UKM hat nach eigenen Angaben inzwischen wieder von der Corona-Stufe „grün“ auf „gelb“ umgestellt. Das bedeutet unter anderem, dass überall auf dem Klinikgelände, also auch in der Verwaltung, für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Maskenpflicht gilt. Das Haus bereitet sich auf weitere Maßnahmen wie die Einschränkung der Bettenkapazität und die Umwidmung von Stationen vor.

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