Entwurf vorgestellt

Neuer Krankenhausplan in Brandenburg sieht 380 Betten mehr vor

Im Juni soll in Brandenburg der neue Krankenhausplan vom Kabinett beschlossen werden. Nicht nur die Zahl der Krankenhausbetten soll aufgestockt werden.

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Klinikstandorte in Brandenburg erhalten und Versorgungssicherheit und -qualität in einem Flächenland sichern: Diese Ziele hat Landesgesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) für den neuen Krankenhausplan ausgegeben.

Klinikstandorte in Brandenburg erhalten und Versorgungssicherheit und -qualität in einem Flächenland sichern: Diese Ziele hat Landesgesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) für den neuen Krankenhausplan ausgegeben.

© Soeren Stache/dpa

Potsdam. In Brandenburg soll es künftig rund 380 Krankenhausbetten und 500 Tagesklinikplätze mehr geben als bisher. Das geht aus dem Entwurf für den vierten Krankenhausplan des Landes hervor, den Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) im Gesundheitsausschuss des Potsdamer Landtags vorgestellt hat.

Der Plan soll am 22. Juni vom Landeskabinett beschlossen werden. Im Zentrum steht laut Nonnemacher der Wille des Landes, alle 54 Krankenhäuser des Landes zu erhalten. Sie sollen künftig 15.694 Betten und 1972 Tagesklinikplätze haben.

„Unsere Krankenhausplanung ist erst einmal der Versuch, Standorte zu halten und Versorgungssicherheit und Versorgungsqualität in einem großen Flächenland zu sichern“, sagte Nonnemacher. Von wachsender Bedeutung sei die Kooperation mit dem niedergelassenen Bereich sowie die Telemedizin.

Lehren aus der Pandemie

Für ambulant-stationäre Angebote brauche es dringend bundesweite Abrechnungsmodelle, forderte Nonnemacher. Der Leiter der Abteilung Gesundheit im Potsdamer Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz, Michael Zaske, erklärte: „Die Lehre aus Corona ist, wir brauchen das flächendeckende Netz der Krankenhäuser auch in Zukunft.“

Die Kooperation zwischen ambulanten Anbietern und stationären Einrichtungen müsse gefördert und in konkrete Projekte umgesetzt werden.

Zaske betonte die Bedeutung der Krankenhäuser der Grundversorgung in der Corona-Pandemie. „Es müsste jetzt auch der Letzte gemerkt haben, wie wichtig der flächendeckende Vorhalt von Kliniken ist.“ (lass)

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