Ärztliche Unterstützung für Sportler
Neues Zentrum für Sport- und Bewegungsmedizin an Uniklinik Leipzig

Lenkungskreis des Zentrums für Sport- und Bewegungsmedizin Leipzig (von links): Prof. Dr. Ingo Bechmann, Dr. Nikolaus von Dercks, Prof. Dr. Ulrich Laufs, Prof. Dr. Dr. Martin Busse, MdL Wolf-Dietrich Rost, Prof. Dr. Pierre Hepp
© Uniklinikum Leipzig.
Leipzig. Am Uniklinikum Leipzig ist ein neues Zentrum für Sport- und Bewegungsmedizin gegründet worden. Das Zentrum verstehe sich als Anlaufstelle für Breiten-, Leistungs- und Spitzensportler sowie für Menschen mit sportspezifischen Erkrankungen, teilte das Klinikum mit.
Hier arbeiteten Sportmediziner, Chirurgen, Kardiologen und Psychologen sowie Sportwissenschaftler, Physiotherapeuten und Ärzte für Anatomie zusammen. „Mit dieser Struktur können neu gewonnene Erkenntnisse direkt in die verbesserte Behandlung von Patienten einfließen“, sagt Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU).
„Ziel ist es, das Wohl von Freizeit- und Leistungssportlern ebenso wie die Rolle von Sport und Bewegung im Bereich der Prävention und Therapie von Zivilisationserkrankungen, aber auch Tumoren, psychischen Erkrankungen und anderen gesundheitlichen Problemen zu thematisieren“, sagt Professor Pierre Hepp, Leiter des Bereichs Arthroskopie und Spezielle Gelenkchirurgie/Sportverletzungen am Uniklinikum und Sprecher des neuen Zentrums.
Interesse an weiteren Partnern
„Wir wissen immer mehr über die therapieunterstützenden Effekte von körperlicher Aktivität bei den verschiedensten Erkrankungen.“ Selbst nach schweren Unfällen oder Operationen würden Patienten heute sehr früh mobilisiert, um so den Heilungsprozess zu unterstützen. Die Wirkung dieser in der Praxis bereits umgesetzten Ansätze solle künftig besser wissenschaftlich untermauert werden.
„In dem Bereich der Sport- und Bewegungstherapien gibt es viel Erfahrungsmedizin, die gut funktioniert, deren Wirkmechanismen aber noch nicht vollständig bekannt sind und zu deren Aufklärung wir beitragen möchten“, ergänzt Hepp.
Das Zentrum sei interessiert an weiteren Partnern und offen für Anfragen von Patienten und Sportlern. „Auch Vereine, die sich um ihre Mitglieder sorgen und Fragen zu sportmedizinischen Aspekten haben, sind uns mit ihren Anliegen herzlich willkommen“, sagt Hepp. (sve)