Prävention

Rekordbeteiligung bei „Gesund macht Schule“

Gemeinsame Initiative von Ärztekammer und AOK vermittelt Patenärzte, die bei gesundheitsrelevanten Themen den Unterricht oder die Elternarbeit ergänzen.

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Düsseldorf. Auch unter Corona-Bedingungen erfreut sich das Projekt „Gesund macht Schule“ in Nordrhein großer Beliebtheit. Im gerade begonnenen neuen Schuljahr konnten die Ärztekammer Nordrhein (ÄKNo) und die AOK Rheinland/Hamburg bei ihrer vor 20 Jahren gestarteten gemeinsamen Initiative eine Rekordbeteiligung von 310 Grundschulen verzeichnen.

In den vergangenen Jahren haben jeweils knapp 300 Grundschulen bei dem Programm mitgemacht, bei dem die jungen Schüler im Unterricht mit Themen wie „Menschlicher Körper“, „Essen und Ernährung“ oder „Sexualerziehung“ vertraut gemacht werden. Die ÄKNo vermittelt Patenärzte für die Unterstützung im Unterricht und die Elternarbeit.

Pandemiebedingte Defizite sollen reduziert werden

Es sei zwar wichtig, dass die Schulen sich jetzt darauf konzentrieren, die Bildungsdefizite aus dem letzten Schuljahr auszugleichen, sagte ÄKNo-Präsident Rudolf Henke. Man dürfe aber nicht nur den Leistungsstand der Kinder in den Blick nehmen. „Auch die pandemiebedingten Defizite in der motorischen wie sozioemotionalen Entwicklung sollten durch gesundheitsförderliche Angebote aufgefangen und ausgeglichen werden“, betonte Henke.

„Gesund macht Schule“ helfe den Schulen, mit den pandemiebedingten Einschränkungen und Folgen umzugehen, betonte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der AOK Rheinland/Hamburg Rolf Buchwitz. „Fortbildungen zur Resilienzförderung von Kindern und Lehrkräften, digitale Onlineangebote für Eltern zur Persönlichkeitsstärkung und Medienkompetenz ihrer Kinder sowie Angebote zur Bewegungsförderung gehören derzeit zu unserem Programm, das wir flexibel an die Herausforderungen der Pandemie angepasst haben“, erläuterte er. (iss)

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