Corona-Impfstoff

Rolling Review startet für Sinovac-Vakzine

Ein beschleunigtes Zulassungsverfahren für den Corona-Impfstoff der Firma Sinovac hat begonnen. Bei dieser Vakzine kommen statt Vektoren oder mRNA ganze, inaktivierte Viren zum Einsatz.

Veröffentlicht:
Die Europäische Arzneimittelagentur (Symbolbild).

Die Europäische Arzneimittelagentur (Symbolbild).

© ©Robin Utrecht/picture alliance

Langen. Der Ausschuss für Humanarzneimittel (Committee for Medicinal Products for Human Use, CHMP) bei der Europäischen Arzneimittelagentur (European Medicines Agency, EMA) hat am 4. Mai mit dem Rolling-Review-Verfahren – der Bewertung nacheinander eingereichter Daten zur Beschleunigung des Zulassungsverfahrens – für den COVID-19-Impfstoffkandidaten „COVID-19 Vaccine (Vero Cell) Inactivated“ begonnen.

Der Impfstoff wurde von dem chinesischen Unternehmen Sinovac Life Sciences entwickelt und soll in Europa von der italienischen Firma Life´n S.r.I. in Verkehr gebracht werden. Das teilt das Paul-Ehrlich-Institut mit.

Lesen sie auch

Die Entscheidung des CHMP, die Bewertung zu beginnen, basiert auf vorläufigen Ergebnissen aus Laborstudien mit nicht klinischen Daten sowie frühen klinischen Prüfungen an Erwachsenen. Diese Studien deuten darauf hin, dass der Impfstoff die Bildung von spezifischen Antikörpern gegen SARS-CoV-2 auslöst und vor COVID-19 schützen könnte.

Anders als bei den bisher in der EU zugelassenen oder im Rolling-Review-Verfahren befindlichen COVID-19-Impfstoffen handelt es sich bei „COVID-19 Vaccine (Vero Cell) Inactivated“ um einen inaktivierten Ganzvirusimpfstoff, bei dem abgetötete, nicht infektiöse SARS-CoV-2-Viruspartikel verabreicht werden. Als Antigen, das einen Immunschutz verursachen soll, wird hier also das ganze Virus in inaktivierter Form verwendet. Der Impfstoff enthält ein Adjuvans. (eb)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Pandemie-Management

Parlament überprüft Italiens Corona-Politik

Nach Auslaufen der Förderung

Ende für Long-COVID-Institut in Rostock

Das könnte Sie auch interessieren
Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

© Viacheslav Yakobchuk / AdobeStock (Symbolbild mit Fotomodellen)

Springer Pflege

Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

COVID-19 in der Langzeitpflege

© Kzenon / stock.adobe.com

Springer Pflege

COVID-19 in der Langzeitpflege

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“

Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch.

© Rolf Schulten

Interview

Diakonie-Präsident Schuch: Ohne Pflege zu Hause kollabiert das System