Finanzielle Schieflage

Südwest-Kliniken fordern Soforthilfe vom Bund

Die unerwartete COVID-Sommerwelle und die Folgen des Ukraine-Kriegs belasten die Krankenhäuser schwer, sagt Südwest-Kliniken-Chef Heiner Scheffold. Nun soll der Bund einspringen.

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Stuttgart. Die Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft (BWKG) warnt vor einer größeren finanziellen Schieflage der Kliniken. BWKG-Chef Heiner Scheffold forderte am Sonntag in Stuttgart vom Bund ein Sofortprogramm, um die Versorgung zu gewährleisten. Die Krankenhäuser seien durch die unerwartete COVID-Sommerwelle und die Folgen des Ukraine-Kriegs stark belastet, heißt es in einem Schreiben an Gesundheitspolitiker von Bund und Ländern.

Scheffold verwies darauf, dass durch Corona-Fälle beim Personal die Behandlung von Patienten eingeschränkt sei. Dies führe zu geringeren Einnahmen. Außerdem machten den Kliniken Preissteigerungen zu schaffen.

Ein mittleres Szenario gehe von 640 Millionen Euro Mehrkosten aus. „Im Gegensatz zu anderen Wirtschaftsunternehmen können die Krankenhäuser ihre Preise nicht einfach erhöhen, wenn ihre Kosten steigen. Denn ihre Preise sind gesetzlich reguliert.“ Die Reserven seien aufgebraucht. (dpa)

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