Neue COVID-Welle

Thüringer Ärztekammer gegen neuerliche Corona-Schulschließungen

Die Politik muss bei der Pandemiebekämpfung unbedingt das Wohl von Kindern und Jugendlichen mehr in den Blick nehmen, forderte die Kammerversammlung.

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Erfurt. Die Landesärztekammer Thüringen hat die rot-rot-grüne Landesregierung aufgefordert, Schließungen von Schulen oder Kindergärten bei einer möglichen neuen Corona-Welle im Herbst und Winter zu vermeiden. Die Politik müsse bei der Pandemiebekämpfung „unbedingt“ das Wohl von Kindern und Jugendlichen mehr in den Blick nehmen, forderte die Kammerversammlung in ihrer jüngsten Sitzung per Resolution. Diese gehörten bislang zu den Hauptleidtragenden der Pandemie, was sich in einer Zunahme von psychosomatischen Auffälligkeiten, Angst, Vereinsamung und depressiven Störungen zeige. Sinnvolle einfache Maßnahmen wie das Tragen von Masken, Lüften oder Händewaschen könnten einen wichtigen Beitrag leisten, Schulen und Kindergärten sicherer zu machen.

Hilfe bei Energiekosten gefordert

Das Thüringer Ärzteparlament appellierte zudem an die Bundesregierung, in der Energiekrise auch Arztpraxen und Krankenhäuser zu unterstützen. „Damit aus den bisherigen Krisen nicht eine Krise der Patientenversorgung wird, ist es wichtig, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen und zwar jetzt“, hieß es in einer weiteren Resolution. Es bekräftigte darüber hinaus die Forderung von Thüringer Ärzte- und Klinikverbänden nach einer Aufhebung der noch bis zum Jahresende geltenden Corona-Impfpflicht für Gesundheitspersonal. (zei)

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