Forschung
Clémence Réda nimmt sich an Uni Rostock das Arzneimittel-Repurposing vor
Die Marie-Sklodowska-Curie-Postdoktorandin Clémence Réda wird an der Universität Rostock als Stipendiatin gemeinsam mit Rostocker Wissenschaftlern an wegweisenden Forschungen zum Thema des Arzneimittel-Repurposing arbeiten.
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Clémence Réda wird als Marie-Sklodowska-Curie-Postdoktorandin für zwei Jahre in Rostock am Arzneimittel-Repurposing arbeiten.
© [M] 2023. Clémence Réda
Rostock. Die Marie-Sklodowska-Curie-Postdoktorandin Clémence Réda wird an der Universität Rostock als Stipendiatin gemeinsam mit Rostocker Wissenschaftlern an wegweisenden Forschungen zum Thema des Arzneimittel-Repurposing arbeiten.
Dabei steht die Nutzung bereits klinisch erprobter Medikamente zur Behandlung von Erkrankungen, für die sie ursprünglich nicht vorgesehen waren, im Mittelpunkt.
Réda erhielt ihren Doktortitel in Genetik 2022 von der Université Paris Cité. Ihr aktuelles Forschungsprojekt konzentriert sich nach Uniangaben auf den Entwurf und die Implementierung eines Algorithmus für das Arzneimittel-Repurposing. Dabei nutzt die Forscherin hochentwickelte Künstliche Intelligenz, um verlässliche Empfehlungen für die Nutzung von Medikamenten zu geben.
Langfristig könnten ihre Forschungsergebnisse dazu beitragen, wie es heißt, nachhaltige und transparente Ansätze für die Entwicklung von Arzneimittel zur Behandlung seltener Krankheiten zu entwerfen.
Forschung über zwei Jahre
Das Forschungsvorhaben hat eine Laufzeit von zwei Jahren und wird mit 190.000 Euro durch ein Marie-Sklodowska-Curie-Postdoktorandenstipendium finanziert. Die Zusammenarbeit zwischen der Universität Rostock und dem Nationalen Forschungsinstitut für Informatik und Automatisierung (INRIA Saclay) in Frankreich ermögliche die Untersuchung und Validierung spezieller Methoden des Maschinellen Lernens, insbesondere im Bereich des kollaborativen Filterns von RNA-bezogenen Daten.
Im Rahmen der renommierten Marie-Sklodowska-Curie-Maßnahmen der Europäischen Union erhalten Doktoranden und Postdoktoranden die Möglichkeit, an grenzüberschreitenden Forschungsprojekten teilzunehmen und ihr Wissen und ihre Fähigkeiten in internationalen Forschungsteams zu erweitern. (eb)