Ist Marathonlaufen gefährlich für das Herz?

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FRANKFURT AM MAIN (eb). Das Risiko einer Schädigung des Herzens durch längere Ausdauerbelastungen wird derzeit vermehrt diskutiert, da unter anderem nach Marathonläufen über Erhöhungen herzspezifischer Blutwerte, kardialer Marker wie Troponin und B-Typ natriuretisches Peptid berichtet wurde, die normalerweise nur bei einem Herzinfarkt oder einer Herzinsuffizienz erhöht sind.

Solche Erhöhungen sind bei etwa der Hälfte bis drei Viertel der Sportler nach längeren Ausdauerbelastungen nachweisbar, berichtet die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention. Da in einer wissenschaftlichen Untersuchung jedoch gut trainierte Ausdauersportler nach einem Marathonlauf geringere Anstiege der kardialen Marker als weniger gut trainierte Läufer aufwiesen, scheinen diese Anstiege nicht nur die akute Belastung, sondern auch die Anpassung des Herz-Kreislauf-Systems widerzuspiegeln.

Auf Basis der Datenlage kann davon ausgegangen werden, dass Marathonläufe zwar eine hohe Belastung für den Organismus darstellen, jedoch weder dem Herz-Kreislauf-System noch dem Stütz- und Bewegungsapparat ohne Vorerkrankung nachhaltig schaden.

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