„ÄrzteTag“-Podcast

Impfende Tierärzte und Apotheker? Das ist ein reines Ablenkungsmanöver!

Es mangelt nicht an impfwilligen Praxen: Das Problem in der aktuellen Corona-Impfkampagne ist das Organisationschaos, sagt BDI-Präsidentin Christine Neumann-Grutzeck im „ÄrzteTag“-Podcast – und hat eine Botschaft für den neuen Gesundheitsminister.

Rebekka HöhlVon Rebekka Höhl Veröffentlicht:
Christine Neumann-Grutzeck, Präsidentin des Berufsverbandes Deutscher Internistinnen und Internisten (BDI)

Christine Neumann-Grutzeck ist Präsidentin des Berufsverbandes Deutscher Internistinnen und Internisten (BDI).

© Porträt: privat | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

Wie zielführend kann es sein, den Corona-Impfstoff für die Praxen zu rationieren, gleichzeitig aber weitere, neue Impfstrukturen aufzubauen? Für Christine Neumann-Grutzeck, Präsidentin des Berufsverbandes Deutscher Internistinnen und Internisten (BDI), wird hier politisch ganz klar eine Scheindiskussion aufgemacht, um von den eigentlichen Problemen abzulenken. „Es scheitert ja nicht daran, dass es nicht genügend impfbereite Ärzte gibt“, sagt sie im „ÄrzteTag“-Podcast, „sondern es scheitert an ganz vielen Stellen am Organisationschaos.“

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Und zu diesem Chaos zählt auch, dass die Praxen von einem auf den nächsten Tag dazu verdonnert wurden, tägliche Corona-Tests durchzuführen. Oder dass ein sehr guter Impfstoff durch die falsche Außenkommunikation auf einmal wie etwas daherkommt, das „man an den Mann bringen muss“.

Die BDI-Präsidentin hat daher eine klare Botschaft an die neue Bundesregierung und den neuen Gesundheitsminister. Das beinhaltet auch mehr Wertschätzung für die Praxen, insbesondere die MFA. „Eine Corona-Prämie wäre da ein wichtiges Signal.“ (Dauer: 20:58 Minuten)

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