Schleswig-Holstein

2016 mehr Arzneien verordnet

Veröffentlicht:

KIEL. Den gesetzlich Versicherten in Schleswig-Holstein wurden 2016 Medikamente im Wert von 1,25 Milliarden Euro verordnet. Dies waren 40 Millionen Euro (3,5 Prozent) mehr als im Jahr 2015. Das Verordnungsvolumen belief sich insgesamt auf mehr als 25 Millionen Arzneimittelpackungen. Diese Zahlen nannte die Techniker Krankenkasse (TK) unter Berufung auf Statistiken des GKV-Spitzenverbandes in Kiel.

Im Durchschnitt wurde jedem gesetzlich Versicherten im Norden Medikamente für rund 516 Euro verordnet – 2015 waren es noch 501 Euro. Schleswig-Holstein liegt damit 90 Euro unter dem bundesweiten Wert von 606 Euro je Versicherten.

Die Zuzahlungen für Arzneimittel der Patienten beliefen sich 2016 in Schleswig-Holstein auf 77,9 Millionen Euro. Das sind durchschnittlich 32 Euro je Versicherten und drei Prozent mehr im Vergleich zu 2015.

"Die Entwicklung bei den Arzneimittelausgaben demonstriert, dass alle Reformbemühungen bei der Arzneimittelversorgung bisher keine dauerhafte Wirkung gezeigt haben", so Dr. Johann Brunkhorst, Leiter der TK-Landesvertretung Schleswig-Holstein. Auch dem kürzlich vom Bundestag verabschiedeten Arzneimittelversorgungsstärkungsgesetz (AMVSG) fehlten wirksame Instrumente, die Medikamentenversorgung wirtschaftlicher zu gestalten. (di)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

EU-Pharma Agenda: Impulse für die Arzneimittelversorgung in Deutschland

Arzneimittelversorgung in der EU: Status und Ausblick aus Sicht der GKV

Kooperation | Eine Kooperation von: AbbVie Deutschland, DAK Gesundheit, MSD Sharp & Dohme, Novo Nordisk, Roche Pharma, vfa und Xcenda
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Assoziation zwischen Cannabis und MACE

Kiffen schlägt wohl aufs Herz

Lesetipps
Eine Frau liegt auf dem Sofa und hält sich den Bauch.

© dragana991 / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Schmerzerkrankung

Endometriose-Leitlinie aktualisiert: Multimodale Therapie rückt in den Fokus

Ein Mann fasst sich an den Kopf und hat die Stirn in Falten gelegt.

© Pongsatorn / stock.adobe.com

Indikation für CGRP-Antikörper?

Clusterkopfschmerz: Erenumab scheitert in Prophylaxe-Studie

Zoster-Impfung keine Hilfe bei Lippenherpes

© Porträt: privat | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

Zoster-Impfung keine Hilfe bei Lippenherpes