Zukunftsgipfel der Vereinten Nationen

Adoleszenz : Tedros plädiert für größeres Engagement der Länder

Investitionen in Dienste und Programme für die Gesundheit von Jugendlichen sind nicht nur moralisch, sondern auch wirtschaftlich geboten, so WHO-Generaldirektor Tedros beim UN-Zukunftsgipfel.

Veröffentlicht:

New York. Laut einer neuen wissenschaftlichen Veröffentlichung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind dringend mehr Investitionen zur Bewältigung der sich entwickelnden Gesundheitsrisiken und zur Befriedigung der psychischen, sexuellen und reproduktiven Gesundheitsbedürfnisse der fast 1,3 Milliarden Jugendlichen im Alter von zehn bis 19 Jahren weltweit erforderlich, wie die WHO am Montag mitteilte.

„Die Förderung und der Schutz der Gesundheit und der Rechte junger Menschen sind für den Aufbau einer besseren Zukunft für unsere Welt von wesentlicher Bedeutung“, sagte WHO-Generaldirektor Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus in New York beim Zukunftsgipfel der Vereinten Nationen. „Umgekehrt wird das Versäumnis, sich mit den teils seit langem bestehenden, teils neu auftretenden Gesundheitsgefahren für Jugendliche zu befassen, nicht nur ernste und lebensbedrohliche Folgen für die jungen Menschen selbst haben, sondern auch die wirtschaftlichen Kosten für die Gesellschaften in die Höhe treiben. Daher sind Investitionen in Dienste und Programme für die Gesundheit von Jugendlichen nicht nur ein moralisches Gebot, sondern auch ein wirtschaftliches Gebot der Stunde“, so Tedros.

Besorgniserregend nannte der WHO-Generaldirektor die inmitten eines wachsenden Widerstands gegen die Gleichstellung der Geschlechter und die Menschenrechte erfolgte Eskalation der Versuche, den Zugang Jugendlicher zu sexueller und reproduktiver Gesundheitsfürsorge und umfassender Sexualerziehung einzuschränken. Eine restriktive Politik schränke den Zugang zu STI- und HIV-Diensten ein. Solche Maßnahmen könnten junge Menschen marginalisieren, ihr Verhalten bei der Gesundheitssuche einschränken und zu dauerhaften negativen Auswirkungen auf die Gesundheit führen. (eb)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Vitamin-B12-Mangel frühzeitig behandeln!

© Aleksandr | colourbox.de

Fatal verkannt

Vitamin-B12-Mangel frühzeitig behandeln!

Anzeige | WÖRWAG Pharma GmbH & Co. KG
Aktuelle Empfehlungen für die Praxis

© polkadot - stock.adobe.com

Vitamin-B12-Mangel

Aktuelle Empfehlungen für die Praxis

Anzeige | WÖRWAG Pharma GmbH & Co. KG
B12-Mangel durch PPI & Metformin

© Pixel-Shot - stock.adobe.com

Achtung Vitamin-Falle

B12-Mangel durch PPI & Metformin

Anzeige | WÖRWAG Pharma GmbH & Co. KG
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Real-World-Datena bestätigten Ravulizumab in der klinischen Praxis

© [M] LASZLO / stock.adobe.com

Komplementinhibition bei generalisierter Myasthenia gravis

Real-World-Datena bestätigten Ravulizumab in der klinischen Praxis

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: Alexion Pharma Germany GmbH, München
Abb. 1: Freisetzung von Neurofilamenten aus geschädigtem Axon

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [8]

Aktive schubförmige Multiple Sklerose

Serum-Neurofilament-Leichtketten: Nutzen für die Praxis

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novartis Pharma GmbH, Nürnberg
Detailansicht eines Windrades: Bringt eine ökologisch nachhaltige Geldanlage auch gute Rendite? Anleger sollten auf jeden Fall genau hinschauen.

© Himmelssturm / stock.adobe.com

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Netzwerk-Metaanalyse von 139 Studien

Gonarthrose: Viele Optionen, doch nur wenige funktionieren

Chronisches Kreuzweh

Studie: Rauchen lässt den Rücken schmerzen

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung