NRW

Apotheken nehmen Anlauf, ihr Impfangebot auszuweiten

Nordrhein-Westfalen ist für Apotheken eine Impfhochburg. Das gilt nicht nur für Nordrhein, sondern, leicht abgeschwächt, auch für Westfalen-Lippe.

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Die Impfung in Apotheken ist in Nordrhein-Westfalen bereits weiter verbreitet als in den meisten anderen Bundesländern. (Archivbild)

Die Impfung in Apotheken ist in Nordrhein-Westfalen bereits weiter verbreitet als in den meisten anderen Bundesländern. (Archivbild)

© picture alliance / Flashpic

Köln/Münster. Immer mehr Apotheken in Nordrhein-Westfalen bieten eine Impfung gegen Grippe oder Corona an. Das geht aus Angaben der Apothekerverbände Nordrhein sowie Westfalen-Lippe hervor.

Insgesamt dürften es aktuell mehr als 300 Apotheken im Rheinland sein, die eine von beiden oder beide Impfungen anbieten. Derzeit kämen etwa 20 pro Monat hinzu. Das Apothekerverbandsgebiet Westfalen-Lippe sei eine Saison später als Nordrhein mit einem Modellprojekt der AOK NordWest in die Grippeschutzimpfungen eingestiegen, erklärte eine Sprecherin. Deshalb seien die Zahlen noch etwas niedriger als beim Verband Nordrhein. Sie lägen aber auch hier deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Bei einer Gesamtzahl von 1810 Apotheken führten 142 Grippeimpfungen durch. Bei Coronaimpfungen sind es den Verbandsangaben zufolge 199 der 1810.

Immer mehr Apotheken kommen dazu

„Wir gehen davon aus, dass in der nächsten Saison noch einmal ein deutlicher Anstieg der Impf-Apotheken wie auch der Impfungen zu verzeichnen sein wird“, sagte die Sprecherin in Bezug auf Grippe. In den vergangenen Monaten seien die Apotheken noch mit vielen anderen pandemiebedingten Sonderaufgaben wie Schnelltests befasst gewesen.

Zudem sei ein aufwendiges Krisenmanagement wegen Lieferengpässen bei Medikamenten nötig gewesen. „Sobald sich die Lage entspannt, bleiben in den Apotheken wieder mehr Kapazitäten für Impfungen und weitere Dienstleistungen“, heißt es beim Apothekerverband Westfalen-Lippe.

Die Apotheken verstünden sich als eine Ergänzung zu den Impfangeboten der Hausärzte, hieß es aus Nordrhein. (dpa)

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