Arzneipaket - Hoffnung auf Ende der Regresse

Die KBV begrüßt Koalitionspläne für die Arzneiversorgung. Bei den Gesetzesberatungen kommt es darauf an, Hoffnungen der Ärzte zu realisieren: Das Regressende.

Helmut LaschetVon Helmut Laschet Veröffentlicht:

DRESDEN. Die von der Koalition geplante Schnellbewertung neuer Arzneimittel, mit der binnen weniger Monate festgestellt werden soll, ob ein neues Präparat ein innovativer Solist oder ein im Vergleich zum Standard weitgehend ähnliches Arzneimittel ist, wird von der KBV-Spitze ausdrücklich begrüßt. "Die Weg hilft, Kosten einzusparen, ohne dass die Qualität der Versorgung gefährdet wird", sagte KBV-Vorstand Dr. Carl-Heinz Müller in Dresden.

Der Vorschlag der Bundesregierung biete die Hoffnung, Wirtschaftlichkeitsprüfungen, Bonus-Malus-Regelung, Vorschriften zur Zweitmeinung und zur Abgabe von Importarzneimitteln zu entschärfen. Die Verantwortung für das Kosten-Management auf Hersteller und Kassen, auch durch zentrale Rabatt-Verhandlungen, zu verlagern, werde ebenfalls von der KBV begrüßt.

Mit einer wichtigen Einschränkung: Bei Mehrwertverträgen müsse die Einbindung der Ärzte sichergestellt werden. Das Ziel müsse sein, allen Patienten prinzipiell die gleiche Qualität der Versorgung unabhängig von der Kassenmitgliedschaft zu ermöglichen. Kassenspezifische Positivlisten lehnt Müller daher ab. Grundsätzlich begrüßt die KBV auch Mehrkostenregelungen, wenn Patienten nicht rabattierte Arzneimittel wünschen. Allerdings seien diese Preisdifferenzen intransparent. Bereits am 19. Mai findet die parlamentarische Anhörung statt.

 

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Der Albtraum vom Wettbewerb Lesen Sie dazu auch: Köhler holt zum Rundumschlag gegen Hausarzt-Vollversorgerverträge aus Neues KBV-Ziel: 2015 gibt es gleiches Honorar für alle Arzneipaket - Hoffnung auf Ende der Regresse

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Interview

Gender-Gesundheit: Das Y-Chromosom birgt Risiken

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Von Erythema migrans bis Post-Borreliose

Fallstricke bei der Diagnostik und Behandlung von Borreliose

Lesetipps
Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung