Axa Krankenversicherung punktet bei Vollversicherten

KÖLN (iss). Die Axa Krankenversicherung hat 2011 ihren Bestand an Vollversicherten deutlich ausgebaut. Dieses zentrale Geschäftsfeld wuchs um 18.555 auf 756.128 Kunden. In der gesamten Branche nahm die Zahl der Vollversicherten im vergangenen Jahr um 80.800 zu.

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"Wir sind stolz darauf, dass wir einer der wenigen Versicherer sind, die in der Vollversicherung gewachsen sind", sagte Patrick Dahmen, Finanzvorstand des Axa-Konzerns. Stärker zugelegt haben 2011 nur die Debeka und die Hanse-Merkur.

Auch im Ärzte-Segment ist das Unternehmen größer geworden. "Wir haben 2011 weit über 3000 neue Ärzte gewonnen", sagte Thomas Michels, im Axa-Vorstand für die Krankenversicherung zuständig.

Der Bereich Ärzte/Heilwesen ist eines von vier Kundensegmenten der Gruppe, neben Privatkunden, Firmenkunden und dem öffentlichen Dienst. Insgesamt haben 141.000 Krankenhausärzte, 73.000 niedergelassene Ärzte und 36.000 Zahnärzte einen Vertrag beim Axa-Konzern.

2,4 Milliarden Euro Beitragseinnahmen

Die Beitragseinnahmen der Axa Kranken stiegen 2011 um 6,1 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro. Davon stammten nach Angaben von Michels 3,8 Prozentpunkte aus Beitragsanpassungen. Für 2012 hat der Versicherer die Beiträge im Schnitt um 2,0 Prozent angehoben.

"Wir rechnen für das laufende Jahr mit 4,5 Prozent Wachstum, davon 2,5 Prozent aus dem Neugeschäft", sagte er.

Erfolgreich ist die Axa vor allem im Geschäft mit Einsteigertarifen, die ein der GKV vergleichbares Leistungsniveau haben. Billigtarife mit geringerem Leistungsspektrum lehne der Versicherer ab, betonte Michels.

Seit 2009 arbeite die Axa in der Vollversicherung mit Schufa-Anfragen. "Das machen wir, um uns vor dem Zulauf durch absehbare Nichtzahler zu schützen." Dennoch hatte das Unternehmen Ende 2011 13.379 Nichtzahler, die Außenstände von über 40 Millionen Euro verursachten. Gleichzeitig musste sie für deren Behandlung 8,4 Millionen Euro aufwenden.

In der Zusatzversicherung legte die Axa 2011 um 10.998 Versicherte auf 666.531 zu. Gut liefen insbesondere Pflegezusatzpolicen. 2012 will der Konzern vor allem die betriebliche Krankenversicherung ausbauen, also Zusatzversicherungen für Mitarbeiter über den Arbeitgeber.

"Wir gehen davon aus, dass dieser Markt wachsen wird", erläuterte Michels.

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