Kommentar zur Klinikreform

Chance zur Neuordnung

Christoph WinnatVon Christoph Winnat Veröffentlicht:

Qualität als Orientierungswert für die Aufnahme in den Krankenhausplan, Null-Honorar, wenn Mindestmengen nicht erreicht werden, Abschläge für fachlich schlechte Leistungen - und gleichzeitig zwar Gelder für eine stationäre Flurbereinigung, doch ohne die Länder in die Pflicht zu nehmen, den Investitionsstau der Landratsgedächtnisbauten zu linden: Der Entwurf des "Krankenhaus-Strukturgesetzes" lässt keinen Zweifel daran, dass es der Koalition mit dem Umbau der Kliniklandschaft ernst ist.

"Die Politik sollte sich den Problemen zuwenden, die uns unter den Nägeln brennen", beklagte die Deutsche Krankenhausgesellschaft anlässlich der Vorstellung des Gesetzespakets. Aber welche Probleme sind das? Anzunehmen, einfach nur "mehr Geld!" sei eine realistische Option, ist naiv.

Eine Studie der Unternehmensberatung Roland Berger ergab kürzlich, dass Restrukturierungsprozesse in den Krankenhäusern längst zum Alltag gehören und das Management mehrheitlich eine qualitätsorientierte Vergütung begrüßen würde.

Was also wird mit dem Reformvorhaben in Gang gesetzt? Ein marktwirtschaftlich mitleidloses Survival of the Fittest oder die überfällige Neuordnung, die manchen Häusern auch Chancen bringt?

Lesen Sie dazu auch: Pläne zur Klinikreform: Jetzt hagelt es Kritik

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Statistisches Bundesamt

Gender Pay Gap bleibt konstant

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Dr. med. Gerhard M. Sontheimer (ANregiomed, Region Ansbach) und Holger Baumann (Kliniken der Stadt Köln, v.l.) haben in der Praxis gute Erfahrungen mit Systempartnerschaften gemacht.

© Philips

Mehr Spielraum für moderne Prozesse in der Klinik

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Philips GmbH Market DACH, Hamburg
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„ÄrzteTag“-Podcast

Wie erkenne ich Schmerzen bei Menschen mit Demenz, Professorin Miriam Kunz?

Systematisches Review und Metaanalyse

Antidepressiva absetzen: Welche Strategie ist am wirksamsten?

Lesetipps
Übersichtsarbeit: Wie wirken Hochdosis-, rekombinante und mRNA-Vakzinen verglichen mit dem Standardimpfstoff?

© Sasa Visual / stock.adobe.com

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Serotoninkristalle, die ein Muster ergeben.

© Michael W. Davidson / Science Photo Library

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an