DGCH-Kongress

Chirurgie braucht mehr Ärztinnen

Der Anteil von Ärztinnen in der Chirurgie liegt bei 22 Prozent. Dass es zu wenig gemischtgeschlechtliche Ärzteteams in dem Fach gibt, hat konkrete Folgen in der Versorgung.

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In der Chirurgie wären mehr gemischtgeschlechtliche Ärzteteams wünschenswert, der Frauenanteil sollte steigen. Darauf weist die Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie hin.

In der Chirurgie wären mehr gemischtgeschlechtliche Ärzteteams wünschenswert, der Frauenanteil sollte steigen. Darauf weist die Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie hin.

© Robert Kneschke / stock.adobe.co

Berlin. Frauen haben ein um rund 15 Prozent höheres Risiko für postoperative Komplikationen, wenn sie von Männern operiert werden. Darauf hat die Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie Professor Natascha Nüssler am Donnerstag verwiesen.

Zu den möglichen Ursachen könnte zählen, dass männliche Ärzte die Schwere von Symptomen bei Patientinnen eher unterschätzten, und Frauen gegenüber Männern Hemmungen haben könnten, über Beschwerden zu sprechen.

Gemischtgeschlechtliche Ärzteteams könnten ein Ausweg sein. Dafür gebe es allerdings noch zu wenige Frauen in der Chirurgie, sagte Nüssler im Vorfeld des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) am 8. April. Der Frauenanteil wird von der Bundesärztekammer Stand 2020 mit 22 Prozent angegeben.

DGCH-Präsident Professor Hauke Lang sieht sein Fach allerdings auf gutem Weg zur Geschlechter-Parität. Die aktuelle Assistenzarztriege sei schon deutlich weiblich. (af)

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