Neue Grenzwerte für Feinstaub & Co

EU: Parlament und Rat einig bei neuen Luftqualitätsnormen

Mit der überarbeiteten Luftqualitätsrichtlinie will die EU den Jahresgrenzwert für den Hauptschadstoff Feinstaub (PM2,5) um mehr als die Hälfte senken. Sie soll sich an die WHO-Leitlinie anlehnen.

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Brüssel. Neue Grenzwerte für Feinstaub & Co: Die Europäische Kommission begrüßt die vorläufige politische Einigung zwischen dem Europäischen Parlament und dem Rat der EU-Staaten auf neue Luftqualitätsnormen. Wie die Kommission am Mittwoch mitteilte, würden diese enger an die globalen Luftqualitätsleitlinien der WHO angeglichen, für Feinstaub werde der Jahresgrenzwert um mehr als die Hälfte gesenkt. EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius sagte: „Dies wird insbesondere schutzbedürftigen Gruppen wie Kindern und älteren Menschen zugutekommen und uns unserem Ziel näherbringen: ein Europa, in dem die Umweltverschmutzung ein Thema der Vergangenheit ist und saubere Luft die Realität.“ Luftverschmutzung sei, so die Kommission, die größte Umweltbedrohung für die Gesundheit und eine der Hauptursachen chronischer Krankheiten wie Schlaganfall, Krebs und Diabetes.

Mit der überarbeiteten Luftqualitätsrichtlinie werde der Jahresgrenzwert für den Hauptschadstoff Feinstaub (PM2,5) um mehr als die Hälfte gesenkt. Eine regelmäßige Überprüfung der Luftqualitätsnormen, um sie im Einklang mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie den gesellschaftlichen und technologischen Entwicklungen neu zu bewerten, werde dazu beitragen, die EU in Synergie mit den Bemühungen um Klimaneutralität auf einen Kurs zu bringen, um bis spätestens 2050 das Null-Schadstoff-Ziel für die Luft zu erreichen, so die Kommission weiter. Das EU-Parlament und der Rat müssen die überarbeitete Richtlinie nun noch förmlich annehmen, bevor sie in Kraft treten kann. Sie tritt 20 Tage nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft. (eb)

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