Pflegekongress

Ein neues Konzept für Klinikstationen

Neue Modelle werden benötigt, um die Arbeitsverdichtung auf den Stationen in den Griff zu bekommen.

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BERLIN. Um die zunehmende Arbeitsverdichtung in Krankenhäusern mit einem wirtschaftlich vertretbaren Ressourceneinsatz bewältigen zu können, sind Stationen heute stärker als früher berufsgruppenbezogen organisiert.

Ein Grund hierfür sind neue Aufgabenfelder - etwa für Case Manager, Kodierfachkräfte, Stationssekretärinnen oder Servicekräfte. Die stärkere Arbeitsteilung geht mit einer wachsenden Verantwortungserosion einher.

Der Oberarzt fühlt sich für seine Stationsärzte, die Stationsleitung für ihre Pflegekräfte und die Leitung Medizincontrolling für den Case Manager zuständig.

Da der übergreifende Stationsablauf dabei aber zunehmend aus dem Blick geraten ist, kommt es an den Schnittstellen zur Verschwendung von Ressourcen.

Für die Mitarbeiter bedeutet dies nicht selten unnötige Überstunden; die Patienten leiden unter oft improvisierten Behandlungsabläufen.

Um das Problem in den Griff zu bekommen, müssen Stationen heute nach einer neuen Logik organisiert werden - sogenannte Stationskonzepte könnten hier eine Option sein.

Das Konzept der Mannheimer ZeQ AG etwa basiert auf der Annahme, dass eine Station nur durch die Ausrichtung aller Akteure auf die Erreichung definierter Tagesziele (etwa Abschluss aller Entlassungen bis 10.00 Uhr) effizient geführt werden kann.

Das Herzstück eines Stationskonzeptes ist daher ein differenzierter Tagesablaufplan.

Zur Abstimmung der Tagesziele und während der zielorientierten (Neu-)Verteilung der anfallenden Aufgaben sind zwischen den Akteuren vielfältige Konflikte zu lösen.

Hat man sich auf das Stationskonzept geeinigt, dann muss die Umsetzung eng begleitet und datengestützt evaluiert werden. ZeQ berichtet von ersten positiven Erfahrungen.

Weitere Informationen: www.gesundheitskongresse.de

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