Elektrobranche setzt auf altersgerechte Technik

BERLIN (hom). Vertreter der Elektroindustrie haben die wachsende Bedeutung altersgerechter Assistenzsysteme (AAL) betont.

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"AAL und Smart Home sind ein innovatives Feld, in dem Deutschland eine wichtige Rolle spielt und dass ein großes wirtschaftliches Potenzial hat", sagte der Chef des Verbandes der Elektrotechnik (VDE), Heinz Zimmer, in Berlin. Nötig sei jetzt eine "breite Marktdurchdringung" der neuen Technologie.

AAL ist der Oberbegriff für eine mittlerweile große Zahl von technischen Assistenzsystemen, die es älteren, chronisch kranken Menschen ermöglichen soll, trotz gesundheitlicher Einschränkungen weiter in den eigenen vier Wänden leben zu können.

Befürworter von AAL betonen, dank dieser neuen Technik lasse sich die eigene Wohnung - neben dem Krankenhaus und dem geheim - zu einem "dritten Gesundheitsstandort" ausbauen.

VDE-Chef Zimmer sagte, bei AAL handele es sich zwar nicht um ein "Wundermittel". Die Technologie könne aber gelichwohl dazu beitragen, "die Last der Jahre leichter zu machen".

Die Krankenkassen stehen AAL bislang grundsätzlich positiv gegenüber. Eine Finanzierung als Regelleistung sprenge jedoch den Finanzrahmen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV).

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Dr. Jürgen Schmidt 26.01.201106:55 Uhr

Ärzte müssen sich auch hier dem elektronischen Fortschritt stellen

Im Lichte der demografischen Entwicklung und eines zukünftigen Pflegenotstandes kommt Systemen der Kommunikation und Überwachung durch "smart home für Senioren" ( googeln Sie mal) eine zunehmende Bedeutung zu und damit auch der elektronischen Gesundheitskarte.
Hier bremst die Ärzteschaft bislang in Verkennung der prioritären Aspekte, sowie unter Hinweis auf einen stringenten Datenschutz, der dem selbstbestimmten Menschen durchaus angemessen, für den Hilfebedürftigen jedoch im Zweifelsfalle nachrangig ist.
Insbesondere die niedergelassene Ärzteschaft sollte sich in den elektronischen Fortschritt zeitig mit Ihren Praxissysteme einklinken, sonst übernehmen andere dieses Feld, seien es nun die Apotheker oder Pflegedienste, oder gar die Krankenkassen. Hier wachsen neue Steuerungssysteme im Gesundheitswesen heran. Das Heft in der Hand behalten, lautet die Devise!

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