Offener Brief

Forderung: Gendermedizin fest im Studium verankern!

Hartmannbund und Ärztinnenbund fordern Gendermedizin als verpflichtendes Querschnittsfach ins Medizinstudium zu integrieren. Positive Beispiele gibt es bereits.

Veröffentlicht:

Berlin. Obwohl die Forschung längst belege, wie wichtig eine gendergerechte medizinische Versorgung ist, spielten Genderaspekte in der medizinischen Ausbildung nach wie vor kaum eine Rolle, kritisieren die Studierenden im Hartmannbund und der Deutsche Ärztinnenbund. In einem offenen Brief vom Donnerstag appellieren sie an den Medizinischen Fakultätentag (MFT), Gendermedizin als verpflichtendes Querschnittsfach ins Medizinstudium zu integrieren.

Bereits in der Vorklinik sollten die Studentinnen und Studenten für gendermedizinische Aspekte sensibilisiert werden, so die beiden Verbände. Zusätzlich sollte die Möglichkeit geschaffen werden, die Thematik im Rahmen von Wahlfächern zu vertiefen. Wichtig sei aber auch, dass feste Verantwortlichkeiten an den Hochschulen geschaffen würden.

Ein paar positive Beispiele gibt es laut der Verbände bereits: etwa das Institut für Gendermedizin an der Berliner Charité oder der in diesem Jahr geschaffene Lehrstuhl für geschlechtersensible Medizin an der Uni Bielefeld. (reh)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Sie fragen – Experten antworten

RSV-Impfung: Was empfiehlt die DEGAM für Pflegeheimbewohner?

BAM-Kongress 2025

Brustschmerz in der Hausarztpraxis: Was tun?

„ÄrzteTag“-Podcast

GKV in der Krise – warum ist das Klassenzimmer die Lösung, DAK-Chef Storm und BVKJ-Präsident Hubmann?

Lesetipps
Nahaufnahme wie eine Kind ein orales Medikament einnimmt.

© Ermolaev Alexandr / stock.adobe.com

Häufiges Problem bei Kindern

Nach Medikamentengabe gespuckt – was tun?

Wie das Vorgehen bei einem Makrophagen-Aktivierungssyndroms am besten gelingt, erläuterte Dr. Peter Nigrovic beim Rheumatologen-Kongress EULAR in Barcelona.

© Katja Schäringer

Rheumatologen-Kongress

„Es braucht ein Dorf, um Morbus Still zu verstehen“