Kommentar zur Corona-Impfstrategie

Impftermin per SMS: Was wir von den Briten lernen können

Die Regierung Johnson hat sich bei ihrer COVID-19-Strategie viele Monate lang nicht mit Ruhm bekleckert. In Sachen Impfung macht den Briten in Europa aber niemand was vor.

Arndt StrieglerVon Arndt Striegler Veröffentlicht:

Die SMS kam überraschend: „You have been invited to book your COVID-19 vaccinations on behalf of your GP Practice.“ Absender: Meine lokale Londoner Gesundheitsverwaltung im Auftrag meiner Hausarztpraxis. Eine SMS, auf die ich lange gewartet habe und von der ich eigentlich nicht dachte, dass sie so schnell kommen würde.

Doch hier in Großbritannien kommen die COVID-19-Impfungen sehr gut voran. Impfstationen sind nicht selten rund um die Uhr geöffnet. Die IT des staatlichen Gesundheitswesens (National Health Service, NHS) funktioniert bislang bestens – was zwar die große Ausnahme ist, was mich als verängstigten und unsicheren NHS-Patienten aber herzlich wenig juckt!

13 Millionen Briten haben Corona-Erstimpfung erhalten

Die COVID-19-Strategie der Regierung Johnson sorgte in den vergangenen Wochen und Monaten nicht nur in UK, sondern auch weltweit immer wieder für negative Schlagzeilen. Eins muss man den Briten und ihrem wuselköpfigen Regierungschef Mister Johnson freilich lassen: In Sachen Impfungen macht den Briten zumindest in Europa so schnell niemand etwas vor.

Mehr als 13 Millionen Patienten sind im Königreich inzwischen zumindest mit ihrer ersten Impfdosis versorgt. Und täglich kommen hunderttausende neue Erst-Impflinge hinzu. Bald auch ich.

Und ich muss gestehen: Für einen kleinen Moment vergesse ich dabei sogar all meinen Ärger, all meinen Frust über den verdammten Brexit.

Schreiben Sie dem Autor: gp@springer.com

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