Mustervertrag

KBV kritisiert MB-Pläne zur Weiterbildung

Die KBV beharrt weiter auf dem von ihr präferierten niederländischen Finanzierungsmodell.

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BERLIN. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) kritisiert Teile der vom Marburger Bund veröffentlichten Positionierung zur Weiterbildung im ambulanten Bereich wie die Idee eines Mustervertrags für Weiterbildungsassistenten und Niedergelassene.

"Hier gilt immer noch das freie Vertragsverhältnis zwischen beiden Akteuren", betont KBV-Vorstand Regina Feldmann.

Auch könne das vom Marburger Bund befürchtete Gehaltsdumping ausgeschlossen werden, da die vorgesehenen Entgelterhöhungen direkt für die Weiterbildungsassistenten vorgesehen seien. Zudem würden bereits heute die KVen überprüfen, ob ausgezahlte Fördergelder die Weiterbildungsassistenten auch wirklich erreichten.

Nicht nachvollziehbar sei auch, dass der Marburger Bund das KBV-Modell einer Stiftung Weiterbildung nach niederländischem Vorbild ablehne. Im KBV-Modell würden die Weiterbildungskosten über eine von Steuermitteln getragenen Stiftung finanziert. "Im Klinikbereich hierzulande ist es dagegen heute noch so, dass die Weiterbildungskosten für Klinikassistenten in den DRGs eingepreist sind, egal, ob die jeweilige Klinik ausbildet oder nicht", erklärt Feldmann.

Aktuell entscheide so die Wirtschaftlichkeit einzelner DRG-Positionen darüber, ob Weiterbildungsstellen überhaupt angeboten würden - mit den bekannten Problemen des Nachwuchsmangels in vielen Fachgebieten. (eb)

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