Hamburg

Kinder mehr mit Rad als zu Fuß unterwegs

Laut einem Bericht der Gesundheitsbehörde bewegen sich Hamburger Kinder nicht weniger als früher, aber anders.

Veröffentlicht:

HAMBURG. Hamburger Kinder bewegen sich nicht weniger intensiv als vor zehn Jahren. Zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht, den die Hamburger Gesundheitsbehörde vorgelegt hat. Danach bewegt sich mehr als ein Drittel der Kinder intensiv, während rund ein Viertel zu inaktiv ist. Jungen sind insgesamt etwa aktiver als die Mädchen.

Die Behörde verweist darauf, dass die öffentliche Wahrnehmung den Ergebnissen des Berichts entgegenstehen könnte – etwa, weil die Nutzung elektronischer Geräte zugenommen habe. Auch an der Art der Bewegung habe es Veränderungen gegeben.

 So benutzen heute mehr Kinder Fahrrad oder Roller, gehen aber seltener zu Fuß. Unter dem Strich aber hat sich die Bewegungsintensität nach Einschätzung der Behörde nicht verändert.

Schulweg als Bewegungstreiber

Den meisten Kindern bieten Schulweg und das private Wohnumfeld noch immer Anlass zur Bewegung. Auch der organisierte Vereinssport bleibt wesentlicher Aspekt der Freizeitgestaltung. Auffällig ist, dass die Vorbildfunktion der Eltern immer wichtiger wird. Jedes zweite Kind wächst nach den Ergebnissen der Befragung mit Eltern auf, die gerne Sport treiben. Auch der Einfluss der Geschwister spielt hier eine wichtige Rolle.

Zusätzlicher Bedarf an einer Bewegungsförderung besteht laut Bericht in Schulen mit niedrigem Sozialindex und bei Mädchen mit Migrationshintergrund. "Hier sind spezifische Maßnahmen nötig, um diese Zielgruppe zu erreichen und um sie beispielsweise in Sportvereine zu integrieren", teilte die Gesundheitsbehörde mit.

Auch für Kinder aus wohlhabenden Familien gibt es eine Empfehlung: Sie sollten ihren Schulweg häufiger selbst bewältigen, als sich von den Eltern zur Schule fahren zu lassen, hieß es. Als intensive Bewegung gilt, wenn sich ein Kind am Vortag drei Mal und in der Vorwoche täglich bewegt hat.

Wer nur zwei Mal am Vortag aktiv war und keine tägliche Bewegung hat, gilt als zu inaktiv.Für den Bericht hatte die Gesundheitsbehörde 1500 Viertklässler repräsentativ befragen lassen. (di)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Der Gesundheitsdialog

© Janssen-Cilag GmbH

J&J Open House

Der Gesundheitsdialog

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

© Springer Medizin

Johnson & Johnson Open House-Veranstaltung am 26. Juni 2025 beim Hauptstadtkongress

Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
J&J Open House beim Hauptstadtkongress

© [M] Springer Medizin Verlag

Video zur Veranstaltung

J&J Open House beim Hauptstadtkongress

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Kommentare
Sonderberichte zum Thema

Chronisch kranke Kinder

Mangelernährung frühzeitig erkennen und konsequent angehen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Danone Deutschland GmbH, Frankfurt/Main
Rett-Syndrom: früh diagnostizieren, Betroffene bestmöglich fördern und Familien entlasten

© Olia / Generated with AI / stock.adobe.com

Neurologische Entwicklungsstörung

Rett-Syndrom: früh diagnostizieren, Betroffene bestmöglich fördern und Familien entlasten

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Acadia Pharmaceuticals (Germany) GmbH, München
Abb. 1: Phenylketonurie – Phenylalanin-Zielwerte und Monitoring während der Lebensphasen

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [2, 3]

Enzymersatztherapie der Phenylketonurie

Pegvaliase: anhaltendes Ansprechen, flexiblere Ernährung

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: BioMarin Deutschland GmbH, Kronberg am Taunus
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Risikofaktoren identifiziert

Für wen könnten Harnwegsinfekte gefährlich werden?

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“

Metaanalyse

Subjektive Krankheitsbelastung bei Krebs prognostisch relevant

Lesetipps
Übersichtsarbeit: Wie wirken Hochdosis-, rekombinante und mRNA-Vakzinen verglichen mit dem Standardimpfstoff?

© Sasa Visual / stock.adobe.com

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Serotoninkristalle, die ein Muster ergeben.

© Michael W. Davidson / Science Photo Library

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an