Koalition streitet über späte Abtreibungen

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BERLIN (dpa/eb). Die Koalition ist uneins über neue gesetzliche Regeln zu Spätabtreibungen nach medizinischer Indikation. Während die Union eine Beratungspflicht vor Abtreibungen in einer späten Schwangerschaftsphase und eine dreitägige Karenzfrist verlangt, verweist die SPD auf ein bereits bestehendes Recht auf Beratung.

Die Vize-Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Christel Humme, begrüßte Berichten zufolge zwar den von der Union geforderten Abstand von drei Tagen zwischen Diagnose und Abbruch.

Eine gesetzliche Regelung lehnte sie aber ab. Die Union will Ärzte verpflichten, Schwangere in Konfliktsituationen über die medizinischen und psychologischen Aspekte einer Abtreibung zu beraten. Verstößt ein Arzt dagegen, soll ihm eine Geldbuße von bis zu 10 000 Euro drohen. Die Frauen bleiben straffrei. Ziel ist, dass eine absehbare Behinderung allein noch kein Grund für einen Abbruch ist.

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