Sachsen

Linke fordern Abschaffung von Regressen

Regressforderungen der Prüfgremien in Sachsen hat die Linken auf den Plan gerufen, die ein Ende der Regresse fordern.

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DRESDEN. Im Streit um Regressforderungen gegen Vertragsärzte durch die Prüfgremien in Sachsen verlangen die Linken im Freistaat ein Ende dieser Praxis.

„Anstatt von Landarztquoten zu schwadronieren, sollte die CDU zunächst dafür sorgen, dass die unsinnige und zweifelhafte Praxis der Regressforderungen ein Ende hat“, sagte die gesundheitspolitische Sprecherin der Linken im Landtag, Susanne Schaper.

Anlass dafür ist, dass die Neurologin Kyra Ludwig aus Seifhennersdorf im Kreis Görlitz Mitte August ihren Praxisbetrieb eingestellt hat, weil die Prüfgremien von ihr rund 250.000 Euro an Regresszahlungen verlangt haben.

Die Ärzteorganisation IG Med hatte in den vergangenen Monaten Ludwigs Fall als Beispiel für hohe Regressforderungen öffentlich gemacht und spricht von vielen Betroffenen in Sachsen.

Auf eine Anfrage der Linken teilte Gesundheitsministerin Barbara Klepsch (CDU) allerdings mit, dass es in Sachsen nur einen einzigen Fall von Regressforderungen gebe, der einen Hausarzt im Landkreis Leipzig betreffe und eine Summe von rund 10.000 Euro umfasse. Schaper stuft diese Antwort Klepschs als „Armutszeugnis“ ein, da das Gesundheitsministerium als Rechtsaufsicht über die KV Sachsen „von allem nichts gewusst“ habe. „Es ist unglaublich, was sich in Sachsen abspielt“, kommentierte die Linken-Abgeordnete. (sve)

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