Abgeordnete zur Suizidprävention

Mehr Beratung und Aufklärung!

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BERLIN. Eine bessere Suizidprävention haben drei Bundestagsabgeordnete anlässlich des Welttags der Suizidprävention am 10. September gefordert. Neben einer Aufklärungskampagne seien mehr Beratungs- und Unterstützungsangebote für verschiedene Zielgruppen nötig.

Auch sollte die Erkennung und Behandlung von Suizidalität stärker in der Aus-, Fort- und Weiterbildung aller Gesundheits- und Sozialberufe berücksichtigt werden, fordern Maria Klein-Schmeink (Grüne), Dirk Heidenblut (SPD) und Birgit Wöllert (Linksfraktion).

Zwar sei 2002 das Nationale Suizidpräventionsprogramm aufgelegt worden. Doch dessen Vorschläge wurden bis heute nicht ausreichend verwirklicht.

Die Abgeordneten fordern, die Zahl spontaner Selbsttötungen müsse verringert werden. Dazu sollte der Zugang zu Schusswaffen und oft bei Suizidversuchen verwendeten Arzneimitteln eingeschränkt werden.

Im Jahr 2014 starben in Deutschland 10.209 Menschen durch Suizid. Die Zahl deren, die einen Selbsttötungsversuch unternommen haben, wird auch über 100.000 geschätzt. Diese Zahlen offenbarten "den dringenden Bedarf an Unterstützung von Menschen in Notlagen", heißt es in der Erklärung der drei Parlamentarier. (fst)

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