Bundesregierung

Nachholbedarf bei nicht-kommerziellen Medizinstudien

Bei klinischen Studien, die sich komplexen Fragestellungen der medizinischen Versorgung widmen, gibt es noch viel nicht erschlossenes Potenzial.

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Berlin. Die Bundesregierung sieht im Bereich nicht-kommerzieller klinischer Studien noch Luft nach oben. Während Deutschland für die von Unternehmen in Auftrag gegebenen und somit privat finanzierten Studien ein „attraktiver Standort“ sei, gebe es im Bereich der nicht-kommerziellen Studien, die sich offenen komplexen Fragen der medizinischen Versorgung widmeten, weiterhin „nicht erschlossene Potenziale“, heißt es in der Antwort der Regierung auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion im Bundestag.

Mehr als 60 Millionen für Krebsstudien

In ihrer Antwort verweist die Regierung darauf, dass das Bundesforschungsministerium eine Empfehlung des Wissenschaftsrats, Förderangebote für besonders aufwendige Studien zu entwickeln, im Zuge der Nationalen Dekade gegen Krebs aufgegriffen habe.

Ziel der Initiative sei es unter anderem, die Behandlung von Krebspatienten zu verbessern. „Vergleichs- und Optimierungsstudien“ zu Prävention und Versorgung von Krebsleiden würden vom Forschungsministerium in den Jahren 2020 bis 2031 mit Mitteln in Höhe von 62 Millionen Euro gefördert.

Klinische Studien bildeten die Grundlage für die Entwicklung neuartiger Therapien in der Medizin, betont die Regierung. Sie dienten der Verbesserung von „Evidenz, Effektivität und Effizienz des Gesundheitssystems“. Bei der Umsetzung, der sogenannten Translation, gehe es um die schnelle und erfolgversprechende Umsetzung präklinischer Forschung in die klinische Entwicklung und Krankenversorgung. (hom)

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