Prävention

Neue Kampagne: Rezeptblöcke für Bewegungsfaule

Hausärzte sollen Patienten im Rahmen der Aktion „Rezept für Bewegung“ animieren, Präventionssportkurse zu belegen.

Matthias WallenfelsVon Matthias Wallenfels Veröffentlicht:

Frankfurt/Berlin. In einer konzertierten Aktion wollen der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), die Deutsche Sporthochschule Köln sowie die Deutsche Krebshilfe auf das Potenzial der Bewegung für Gesunde und Kranke hinweisen. Sie setzen auf die Kooperation mit Ärzten.

In Deutschland gibt es laut Michaela Röhrbein, beim DOSB Vorstand Sportentwicklung, eine Vielzahl an Präventionssportangeboten in den Sportvereinen, die zum Großteil in einer bundesweiten Suchmaschine aufgelistet sind. „Die SPORT PRO GESUNDHEIT-Kurse eignen sich hervorragend für einen sanften (Wieder-)Einstieg in die Bewegung: Sie sind passgenaue Angebote, um die ärztliche Bewegungsempfehlung umzusetzen“, so Röhrbein.

Die Allianz möchte nun das in Studien ausgewiesene Patienteninteresse an diesen Kursen nutzen – Ärzte spielen hier mit ihrer Empfehlung eine zentrale Rolle. Als Vehikel dient das „Rezept für Bewegung“ – eine schriftliche Empfehlung für körperliche Aktivität, die im Rahmen der neuen Kampagne „Bewegung ist die beste Medizin“ von der Deutschen Krebshilfe unterstützt.

Bewegung hält gesund

Denn: Bewegung hält gesund und reduziert auch das Risiko für bestimmte Krebsarten, beispielsweise Brust- und Darmkrebs. Doch weniger als die Hälfte der deutschen Bevölkerung erreicht die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlene wöchentliche Mindestzeit von zweieinhalb Stunden gemäßigter Bewegung.

„Mit unserer neuen bundesweiten Informationskampagne möchten wir Menschen motivieren, sich mehr zu bewegen und somit etwas für ihre Gesundheit zu tun“, betont Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. „Das ‚Rezept für Bewegung‘ ist ein wichtiger Baustein der Kampagne.“

Das „Rezept für Bewegung“ beinhaltet vier Bewegungsschwerpunkte, auf die Ärzte explizit verweisen können: Herz-Kreislauf-System, Haltungs- und Bewegungssystem, allgemeines Gesundheitstraining sowie Stressbewältigung und Entspannung. Im Mai erhielten unter anderem Hausarztpraxen die Rezeptblöcke. (maw)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: Behandlungsalgorithmus der aktualisierten S3-Leitlinie für das SCLC im Stadium T3−4 und/oder N2−3, M0 („Limited Disease“, LD)

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [1]

Kleinzelliges Lungenkarzinom im Stadium Limited Disease (LD-SCLC)

Neuer Standard: Durvalumab beim LD-SCLC in S3-Leitlinie empfohlen

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg
Abb. 1: LUMINANCE-Studie: Gesamtüberleben (OS) unter Behandlung mit EP (Etoposid + Platin) plus Durvalumab

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [4]

Kleinzelliges Lungenkarzinom

ED-SCLC: Real-World ähnliche Studie unterstreicht Effektivität von Durvalumab

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg
Aktualisierte Ergebnisse der Phase-III-Studie AEGEAN

© Budi / stock.adobe.com (generiert mit KI)

Perioperatives Durvalumab beim resezierbaren NSCLC im Stadium IIA–IIIB [N2]

Aktualisierte Ergebnisse der Phase-III-Studie AEGEAN

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Drei alltagstaugliche Techniken

Schlagfertiger werden: Tipps für das Praxisteam

„Ich mag es, wenn viel los ist“

Ärztin, Mutter, Forscherin: Diana Ernst tanzt gerne auf vielen Hochzeiten

Lesetipps
Ein Vater und seine Tochter sitzen am Steg eines Badesees

© Patrick Pleul/dpa

Epidemiologisches Bulletin

Steigende Temperaturen sorgen für Ausbreitung von Vibrionenarten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung