Hessische Krankenhausgesellschaft

Nicht alle Intensivbetten im DIVI-Register gemeldet

Wie viele Intensivbetten seit Ende März tatsächlich bezuschusst worden sind, bleibt unklar. Die Hessische Krankenhausgesellschaft geht davon aus, dass nicht das Intensivregister der DIVI, sondern nur das Land darüber Aufschluss geben kann.

Von Anke Thomas Veröffentlicht:

Eschborn. Das Bundesgesundheitsministerium will Medienberichten nachgehen, dass die Höhe der ausgezahlten Investitionszuschüsse und die Zahl zusätzlicher Intensivbetten mit Beatmungsmöglichkeit auseinanderklaffen könnte. Bereits am Donnerstag hatten das rbb-Magazin „Kontraste“ und die „Ärzte Zeitung“ das Thema aufgegriffen. Bis zu 7305 dieser Betten könnten in der Rechnung fehlen.

DIVI fand Meldungen teils unnötig

Zu den verschiedenen Gründen (die „Ärzte Zeitung“ berichtete), warum die Zahl der Intensivkapazitäten im DIVI-Intensivregister nicht mit der tatsächlichen übereinstimmt, führt die HKG einen weiteren Punkt an: „Einige unserer Krankenhäuser aus Hessen berichteten uns, dass man sich um eine Anmeldung bei dem DIVI-Intensivregister aufwendig und mehrfach bemühte, eine Eintragung allerdings vonseiten der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e.V. (DIVI) abgelehnt wurde, heißt es in einer Pressemitteilung.

In der Begründung sei angeführt worden, dass in den betreffenden Häusern keine intensivmedizinischen Kapazitäten im lowCare, highCare oder für ECMO Behandlung vorgehalten würden, sodass eine Registrierung nicht erforderlich sei.

Die Meldung von zusätzlich geschaffenen Beatmungsplätzen habe daher lediglich bei der zuständigen Landesbehörde zu erfolgen, erklärt Professor Steffen Gramminger, geschäftsführender Direktor der HKG per Pressemitteilung am Montag.

Nur Landesbehörden haben Einblick

Einzig und allein die Landesbehörden seien in der Lage, Klarheit zu schaffen, ob beantragte Intensivplätze tatsächlich geschaffen wurden, so die HKG.

Bei der Berichterstattung im ARD-Magazin „Kontraste“ zu den fehlenden Intensivbetten hätte der Krankenhausseite die Möglichkeit gegeben werden müssen, sich zu den Vorwürfen zu äußern. Dies sei nicht geschehen, kritisiert die HKG. (ato/ af)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Start-up setzt stark auf Delegation

Hier versorgt das Team: Wie eine Praxis von LillianCare arbeitet

Das könnte Sie auch interessieren
Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

© Salesforce Germany GmbH

Value Based Healthcare

Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

Kooperation | In Kooperation mit: Salesforce Germany GmbH
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2024

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Eine Sanduhr, durch die Geldstücke fall

© fotomek / stock.adobe.com

Tag der Privatmedizin 2024

Outsourcing: Mehr Zeit für Patienten!

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Buch mit sieben Siegeln oder edles Werk? KI-Idee einer in Leder eingebundenen neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)

© KI-generiert mit ChatGPT 4o

Exklusiv Entwurf unter der Lupe

Das brächte Ihnen die neue GOÄ

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
In der Klinik Königshof in Krefeld werden Menschen mit psychischen Erkrankungen behandelt. Die digitale Terminvergabe über Doctolib senkt eine Hemmschwelle: Es fällt leichter, mit wenigen Klicks einen Termin zu buchen, als im direkten Gespräch am Telefon.

© St. Augustinus Gruppe

Unternehmensstrategie für Krankenhäuser

Patientenportal stärkt die Reichweite der Klinik

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Patientenportale: Greifbarer Mehrwert für Klinik und Patienten

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung von Krankenhäusern

Patientenportale: Greifbarer Mehrwert für Klinik und Patienten

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Start-up setzt stark auf Delegation

Hier versorgt das Team: Wie eine Praxis von LillianCare arbeitet

„Enorme Veränderungen“

Wie ein Hausarzt KI in seiner Praxis einsetzt

Lesetipps
Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung

Der 128. Deutsche Ärztetag findet von 07. bis 10. Mai in Mainz statt.

© Christian Glawe-Griebel/helliwood.com

Themenseite

Alle Berichte vom Ärztetag im Überblick