Schutzimpfung

Pakistan startet Impfkampagne nach neuer Polio-Übertragung

Nach dem ersten nachgewiesenen Fall einer grenzüberschreitenden Ansteckung aus Afghanistan seit mehr als einem Jahr handelt das pakistanische Gesundheitsministerium. Dabei gibt es nach wie vor Hürden.

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Islamabad. Pakistan hat am Montag eine neue Impfkampagne gegen die Kinderlähmung gestartet. Zuvor habe es eine Übertragung aus dem benachbarten Afghanistan gegeben. In der nordöstlichen Stadt Lahore sei eine Variante des Poliovirus nachgewiesen worden, die eng verwandt mit einem im November 2022 nachgewiesen Virustyp aus der afghanischen Provinz Nangahar sei. „Das ist der erste nachgewiesene Fall einer grenzüberschreitenden Ansteckung seit mehr als einem Jahr“, hieß es vom Gesundheitsministerium in einer offiziellen Mitteilung.

Die fünftägige Kampagne soll mehr als sechs Millionen Kinder unter fünf Jahren in verschiedenen Provinzen Pakistans erreichen, darunter Kinder in afghanischen Flüchtlingslagern. „Das Poliovirus ist auf jeglicher Seite der Grenze eine Gefahr für Kinder in beiden Ländern“, so der pakistanische Gesundheitsminister Abdul Qadir Patel.

Afghanistan und Pakistan gehören zu den wenigen Ländern dieser Welt, in denen es noch zu neuen Ansteckungen mit dem Erreger kommt. Immer wieder werden Impfkampagnen in beiden Ländern von gewaltsamen Zwischenfällen durch Extremisten überschattet. Erst im Januar wurden in Pakistan fünf Polizisten, die eine Impfkampagne bewachten, durch bewaffnete Männer verletzt. Nach Angaben des pakistanischen Gesundheitsministeriums kamen in dem Land seit 2012 bei Angriffen auf Impfhelfer insgesamt 60 Menschen ums Leben. (dpa)

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